Fensterheber

 

Schalter

Die Fensterheber werden über den "Schalterblock für die Spiegel- und Fensterheberbedienung" in der Fahrertür und drei weitere Schalter in den jeweiligen Türen bedient.

Die Schalter in der Beifahrertür und in den Türen hinten signalisieren über zwei Leitungen den Schalterzustand an das Tür- bzw Grundmodul (Massesignal). Der Schalterblock in der Fahrertür übermittelt seine Daten über den "P-Bus" an Tür- und Grundmodul.

Anmerkung: Bei der Baureihe E38 sind bis 9/95 das "Türmodul der Fahrertür" und der "Schalterblock für die Spiegel- und Fensterheberbedienung" zwei separate Steuergeräte. Ab 9/95 ist das Türmodul der Fahrertür im Schalterblock integriert.

Alle Schalter besitzen zwei Schalterstufen. Durch leichtes Drücken nach vorne oder hinten wird das Fenster geöffnet oder geschlossen. Beim Loslassen des Schalters wird der Fensterheberantrieb sofort abgeschaltet.

Die zweite Schalterstufe wird erreicht, indem die erste Stufe überdrückt wird. Der Fensterheberantrieb ist jetzt im Automatikbetrieb und wird solange angesteuert, bis das Fenster vollständig geöffnet oder geschlossen ist. Eine erneute Schalterbetätigung unterbricht den Automatikbetrieb.

Der Automatikbetrieb ist aufgrund von gesetzlichen Bestimmungen codierdatenabhängig. Beispiel: In der Ländervariante Australien ist der Automatikbetrieb in Richtung "Schließen" nur an der Fahrertür möglich.

Endabschaltung

Bei Automatikbetrieb erfolgt die Abschaltung des Antriebes über Strommessung. Bei erreichen der Endposition wird der Antrieb kurzzeitig blockiert, was einen Anstieg der Stromaufnahme zur Folge hat. Die Stromerhöhung wird im Türmodul (Fenster vorne) bzw. im Grundmodul (Fenster hinten) erkannt und der Antrieb wird abgeschaltet.

Einklemmschutz

Alle Fensterrahmen der Türen sind im oberen Bereich mit einer Einklemmschutzleiste versehen. Diese Leiste besteht aus zwei in Kunststoff eingegossenen Kontaktstreifen, die auf Druck eine elektrisch leitende Verbindung herstellen.

Wird beim Schließen eines Fensters die Einklemmschutzleiste gedrückt, so wird das Schließen abgebrochen und das Fenster ca. 1-2 Sekunden in Richtung öffnen angesteuert.

Bei dauerhaftem Druck auf die Einklemmschutzleiste ist ist ein Schließen des Fensters nur durch Überdrücken des Schalters (Schalterstellung Automatik) möglich.

Über einen parallel geschalteten Widerstand werden die Einklemmschutzleisten auf Leitungsbruch überwacht. Beim Auftreten einer Unterbrechung ist ein Schließen des Fensters ebenfalls nur durch Überdrücken des Schaltes möglich.

Komfortöffnung/-schließung

Über den Schließzylinder der Fahrertür und über die Funkfernbedienung können die Fenster und das Schiebehebedach geöffnet und geschlossen werden.

Ein Komfortöffnen findet statt, wenn der Schließzylinder länger als 3 Sekunden in der Stellung "Entriegeln" gehalten wird oder, wenn die entsprechende Taste an der Funkfernbedienung entsprechend lange gedrückt wird.

Ein Komfortschließen findet statt, wenn der Schließzylinder länger als 2 Sekunden in der Stellung "Verriegeln" gehalten wird oder, wenn die entsprechende Taste an der Funkfernbedienung entsprechend lange gedrückt wird.

Die Funktionen können durch Codierung zu- oder abgeschaltet werden.

Abschaltung der Bedienung

Die Fensterheber sind bei eingeschalteter Klemme R aktiv. Nach Ausschalten der Klemme R sind die Fensterheber zunächst weiterhin bedienbar. Eine automatische Abschaltung erfolgt nach 16 Minuten.

Zusätzlich erfolgt, abhängig von den gesetzlichen Vorschriften in den Ländern, eine Abschaltung der Fensterheber mit Öffnen der Fahrer- oder Beifahrertür.

Zwei verschiedene Ausführungen sind codierbar:

ECE-Version

Abschaltung nach Ausschalten der Klemme R und Öffnen und Schließen der Fahrer- oder Beifahrertür.

USA und Australien

Abschaltung nach Ausschalten der Klemme R und Öffnen der Fahrer- oder Beifahrertür.

Diese Abschaltbedingungen gelten auch für das Schiebehebedach.