Das Steuergerät besteht im wesentlichen aus folgenden Bauteilen:
Hinweis
Das ABS/DSC-Steuergerät ist ab Zündschloßstellung 2 betriebsbereit. Die Spannungsversorgung erfolgt über das DME-Hauptrelais. Nach dem Ausschalten der Zündung bleibt die Spannungsversorgung ca. 5 ... 20 Sekunden erhalten (DME-Halteschaltung).
Das wesentliche Sicherheitsmerkmal im ABS/DSC-Steuergerät ist die parallele Signalaufbereitung und -verarbeitung in beiden Mikrocontrollern.
Da beide Mikrocontroller das gleiche Programm abarbeiten, müssen bei identischen Eingangsgrößen auch die Ausgangsgrößen identisch sein. Ist dies nicht der Fall, wird auf Fehler erkannt und das gesamte ABS/DSC-System wird abgeschaltet. Diese interne Fehlerüberwachung findet andauernd statt.
Darüberhinaus werden bei jedem Fahrtantritt bei Überschreiten der Fahrgeschwindigkeit von 6 km/h die Magnetventile und die Rückförderpumpe kurz angesteuert und die Rückmeldung der Endstufen abgefragt. Tritt ein Fehler auf, wird ebenfalls das gesamte System abgeschaltet.
Die Überwachung der Drehzahlfühler und der Drehzahlfühlerleitungen wird durch unterschiedliche Methoden, wie z.B. Spannungspegelüberwachung der Drehzahlfühlerleitungen, Vergleich der Radgeschwindigkeiten mit einer Referenzgeschwindigkeit, statische Schlupfüberwachung usw. sowohl im Stillstand als auch während der Fahrt sichergestellt.
Die Magnetventilleitungen werden abhängig vom Ansteuerzustand auf Unterbrechung und Kurzschluß nach Plus bzw. Masse überwacht.
Der Einschaltzustand und der Nachlauf des Rückförderpumpenmotors wird ebenfalls elektrisch überwacht. Liegt eine bestimmte Zeit nach dem Ansteuern am Pumpenmotor keine Spannung an bzw. liegt sie nach Beenden der Ansteuerung innerhalb einer bestimmten Zeitdauer nicht unter einem vorgegebenen Minimalwert, wird auf Fehler erkannt und das gesamte System wird abgeschaltet.
Hinweis
Nach einer Sicherheitsabschaltung stehen die normale Betriebsbremsanlage sowie die Motorsteuerung uneingeschränkt zur Verfügung.