Definition:
Das Drehratensignal entspricht der Fahrzeug-Drehgeschwindigkeit um die Hochachse.
Der Drehratensensor ist unter dem Fahrersitz montiert.
Steckerbelegung:
Pin-Nr. |
Signal |
|---|---|
1 |
Minusversorgung (0 V) |
2 |
Plusversorgung (12 V) |
3 |
Sensorsignal |
4 |
Referenzsignal (2,5 V) |
5 |
Testsignal |
Der Sensor liefert eine Signalspannung von 0,7 - 4,3 V. Die Differenz zwischen Signalspannung und Referenzspannung bewegt sich von -1,8 bis +1,8 V und entspricht einer Drehrate von -50 bis +50 O /s.
Der Sensor wird mit "Zündung Ein" hinsichtlich seiner zulässigen Offsetwerte überwacht.
Darüberhinaus erfolgt im Fahrbetrieb ein ständiger Abgleich bezüglich plausibler Werte durch Vergleich mit den folgenden Signalinformationen:
Mit "Zündung Ein" wird kontinuierlich alle 20 ms das Nutzsignal gemessen.
Zur Überprüfung der elektrischen Funktion des Sensors wird dem Nutzsignal bei jedem zweiten Zyklus ein elektrischer Offset überlagert. Diese Offset-Beaufschlagung wird über die Testleitung gesteuert. Im DSC3-Steuergerät wird die Konstanz dieses Offsets überprüft.
Schwingender Zylinder, der über verschiedene Piezoelemente zu einer Schwingfrequenz von 14 kHz angeregt wird.
Durch die Einwirkung einer Querkraft, ausgelöst durch die Querbeschleunigung im Fahrbetrieb bei einer Kurvenfahrt, erfolgt eine Auslenkung des Zylinders.
Über einen elektronischen Regelkreis wird die Auslenkung des Zylinders wieder auf Null geregelt; dieser Wert, der ein Maß für die jeweilige Drehrate darstellt, wird anschließend in eine analoge Spannung - lineare Kennlinie - umgewandelt.
Die gemessene Drehgeschwindigkeit wird mit der Fahrerwunsch-Drehgeschwindigkeit (aus der Lenkwinkelinformation) und der fahrbaren Grenzdrehgeschwindigkeit (aus der Querbeschleunigungsinformation) verglichen.
Bei Bedarf korrigiert der Fahrzeugregler die Fahrzeugdrehgeschwindigkeit durch gezielte Bremseneingriffe an den einzelnen Rädern.
Damit soll bei allen Fahrbedingungen (Bremsen, Vortrieb und Freirollen) immer ein stabiler Fahrzustand sichergestellt werden.