Das Gesamtsystem der Zentralen Karosserie Elektronik besteht aus folgenden Komponenten:
Ab 9/95 ist das Peripheriemodul Fahrertür in das Periperiemodul Schalterblock integriert.
Mit den genannten Modulen sind folgende Funktionen möglich:
Alle Wisch-/ Waschfunktionen können mit dem Wischerschalter ab Klemme R (Zündschloß in Stellung 1) eingeschaltet werden.
Der Wischerschalter kann in Intervall, Stufe 1 und Stufe 2 geschaltet werden. Diese Stellungen sind über zwei Leitungen zum Grundmodul codiert. Es wird jeweils Masse geschaltet
Bei Fahrzeugen mit der Sonderausstattung Automatische Intervall Control (AIC) (ab März 1996) wird in der Schalterstellung "Intervall" das Wischerintervall von einem Regensensor gesteuert (siehe auch Funktionsbeschreibung für Automatische Intervall Control) .
Im Wischerschalter ist ein Rändelrad mit Potentiometer eingebaut. Damit ist es möglich, vier verschiedene Intervallzeiten einzustellen. Diese Zeiten werden zusätzlich in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit gesteuert. Je schneller das Fahrzeug fährt, um so kürzer ist die Intervallzeit.
Bei Fahrzeugen mit der Sonderausstattung Automatische Intervall Control (AIC) (ab März 1996) kann über das Rändelrad die Empfindlichkeit des Regensensors beeinflußt werden.
Der Wischermotor ist für zwei verschiedene Wischerstufen ausgelegt. Die Lastschaltung erfolgt über zwei externe Relais.
Die Endstellung (Ruhelage) des Wischermotors wird über einen im Motor eingebauten Rückstellkontakt erkannt. Dieser Kontakt schaltet Masse zum Grundmodul, wenn der Motor die Endlage erreicht hat.
Der Rückstellkontakt wird auch zur Überwachung des Wischermotors verwendet. Bleibt bei eingeschaltetem Wischermotor das Signal des Kontaktes für 16 Sekunden aus (z.B. wegen Trockenlauf), so wird der Wischermotor aus Schutz vor Überlastung abgeschaltet.
Der Wischer wird erst nach dem Ausschalten und nach Ablauf einer Zeitsperre von 3 Minuten wieder eingeschaltet.
Die Wischerstufe wird am Wischerschalter eingestellt. Wenn keine Automatische Intervall Control verbaut ist, wird die Wischerstufe zusätzlich abhängig von der Fahrgeschwindigkeit gesteuert. Es gilt:
Geschwindigkeit |
Schalter in Stufe 1 |
Schalter in Stufe 2 |
---|---|---|
< 6 km/h |
Intervallwischen |
Wischermotor in Stufe 1 |
> 6 km/h |
Wischermotor in Stufe 1 |
Wischermotor in Stufe 2 |
Bei eingeschalteter Stufe 2 erfolgt bei > 210 km/h ein Zurückschalten in Stufe 1, um ein Abheben des Wischerarmes zu verhindern.
Bei Fahrzeugen mit der Sonderausstattung Automatische Intervall Control (AIC) (ab März 1996) erfolgt keine fahrgeschwindigkeitsabhängige Regelung des Scheibenwischers.
Da das Abklappen der Wischerarme (z.B. zum Erneuern der Wischergummis) in der Ruhelage nicht möglich ist, kann der Wischerarm bei Bedarf automatisch in eine Abklappstellung positioniert werden.
Folgender Ablauf ist hierzu durchzuführen:
Bei Fahrzeugen der Baureihe E39 oder Fahrzeugen mit der Sonderausstattung Automatische Intervall Control (AIC) (ab März 1996) ist diese Abklappfunktion nicht vorhanden.
Die Scheibenintensivreinigung wird am Wischerschalter eingeschaltet und läuft dann automatisch ab.
Zuerst wird eine Reinigungsflüssigkeit über eine Pumpe auf die Windschutzscheibe aufgesprüht. Der Scheibenwischer wird zeitverzögert eingeschaltet. Anschließend wird die Waschpumpe eingeschaltet und die Intensivreinigungsflüssigkeit abgewaschen. Der Wischer läuft danach kurze Zeit weiter, so daß die Scheibe trockengewischt wird.
Die Ansteuerung der Intensivreinigungspumpe erfolgt über ein externes Doppelrelaismodul über das auch die Pumpe für die Scheinwerferreinigung geschaltet wird.
Die Scheinwerferreinigung wird bei jeder fünften Betätigung eines Wasch- oder Intensivreinigungsvorganges ausgelöst, wenn das Fahr- oder Standlicht eingeschaltet ist. Die Scheinwerfer werden dabei zweimal angesprüht.
Nach Ablauf eines Waschvorganges ist die Scheinwerferreinigung für 3 Minuten gesperrt.
Das Ausschalten der Klemme R setzt die Wiederholsperre und den Zähler für Waschbetätigungen zurück. Nach Wiedereinschalten der Klemme R kann bei eingeschaltetem Licht sofort die Scheinwerferreinigung aktiviert werden.
Die Ansteuerung der Scheinwerferreinigungspumpe erfolgt über ein externes Doppelrelaismodul über das auch die Pumpe für die Intensivreinigung geschaltet wird.
Abhängig von der Fahrgeschwindigkeit und der eingeschalteten Wischerfunktion wird der Anpreßdruck des Wischerarm an der Fahrerseite in fünf Stufen verstellt. Es gilt:
Geschwindigkeit |
Wischer ausgeschaltet |
Wischer eingeschaltet |
---|---|---|
< 6 km/h |
Stufe 0, wenn vorher keine höhere Stufe aktiv war, sonst Stufe 1. |
Stufe 0, wenn vorher keine höhere Stufe aktiv war, sonst Stufe 1 |
6 - 100 km/h |
Stufe 1 |
Stufe 1 |
100 - 140 km/h |
Stufe 1 |
Stufe 2 |
140 - 180 km/h |
Stufe 2 |
Stufe 3 |
> 180 km/h |
Stufe 3 |
Stufe 4 |
Bei Betätigung von "Waschen" wird die Anpreßkraft jeweils um eine Stufe erhöht.
Die Positionierung der Verstelleinheit der Anpreßdruckverstellung erfolgt über einen Nockenschalter im Antrieb. Dieser Schalter schaltet Masse zum Grundmodul, wenn eine Position (= Stufe) erreicht ist.
Zum Schutz vor Blockierung wird der ADV-Motor vom Grundmodul durch eine Zeitabschaltung abgesichert. Bleibt das Signal vom Nockenschalter wegen eines Fehlers aus, so wird der ADV-Motor nach einer bestimmten Zeit abgeschaltet.
Die Löschung dieser Abschaltung erfolgt durch Ausschalten von Klemme R.
Die Innenraumbeleuchtung wird über folgende Schalter und Systeme gesteuert:
Über den Taster in der zentralen Leuchteneinheit vorne ist es möglich, die Leuchten der Innenraumbeleuchtung aus- und einzuschalten. Die Beleuchtung wird jedoch unabhängig davon, weiterhin vom Grundmodul automatisch gesteuert.
Eine, über den Taster abgeschaltete Innenraumbeleuchtung würde also mit Öffnen einer Tür wieder eingeschaltet werden.
Als Sonderfunktion kann die Innenraumbeleuchtung dauerhaft abgeschaltet werden, wenn der Taster länger als 3 Sekunden gedrückt wird. Wird der Taster erneut gedrückt erfolgt wieder die Rückkehr in den Automatikbetrieb.
Folgende Leuchten im Fahrzeug können bei abgestelltem Fahrzeug eingeschaltet werden:
Die Spannungsversorgung (B+ -Versorgung) für diese Verbraucher erfolgt über das Grundmodul.
Damit die Fahrzeugbatterie nicht entleert wird, wenn die Leuchten dauerhaft eingeschaltet sind, schaltet das Grundmodul die B+ -Versorgung 16 Minuten nach Ausschalten der Klemme R ab.
Die Leitung "Verbraucherabschaltung" ist auch zum Ruhestromabschaltrelais K72 geführt. Dieses Relais schaltet die Lastkreise für:
Die genannten Systeme werden somit über das Relais K72, 16 Minuten nach Ausschalten der Klemme R von der Klemme 30-Versorgung getrennt.
Das Wiedereinschalten der genannten Verbraucher erfolgt mit dem Einschalten der Klemme R oder 15 oder, wenn an einem Eingang von Grund- oder Peripheriemodul ein Signalwechsel stattfindet. Z.B.: Öffnen einer Tür, Öffnen der Motorhaube, Entriegeln einer Tür.
Die Bedienung der Zentralverriegelung ist über folgende Bedienstellen möglich:
Über den ZV-Taster im Fahrzeug (Center-Lock-Taster) kann das Fahrzeug zentral verriegelt und entriegelt werden.
Eine verriegelte Tür kann von innen, durch zweimaliges Ziehen am Türgriff entriegelt und geöffnet werden.
Zur Vermeidung einer unbeabsichtigten Verriegelung (ausperren) ist der ZV-Taster ohne Funktion, wenn:
Ein gesichertes Fahrzeug (Sichern nach Zündung aus, Fahrertür öffnen/schließen und Verriegelung über Türschloß oder Funkfernbedienung) kann nicht über den ZV-Taster geöffnet werden.
Über die Schließzylinder in den vorderen Türen werden zwei Microschalter (= Schloßkontakte) geschaltet. Diese beiden Kontakte schalten B+ zum Türmodul der entsprechenden Tür und signalisieren "Verriegeln/Sichern" und "Entriegeln".
Bei Verbau einer Funkfernbedienung entfällt der Schließzylinder an der Beifahrertür.
Anmerkung: Bei der Baureihe E38 sind bis 9/95 das "Türmodul der Fahrertür" und der "Schalterblock für die Spiegel- und Fensterheberbedienung" zwei separate Steuergeräte. Ab 9/95 ist das Türmodul der Fahrertür im Schalterblock integriert.
Über den Schließzylinder der Heckklappe werden zwei Microschalter (= Schloßkontakte) geschaltet. Diese beiden Kontakte schalten B+ zum Grundmodul und signalisieren "Verriegeln/Sichern" und "Entriegeln".
Wird der Fahrzeugschlüssel über die Position "Verriegeln/Sichern" hinweg 90o gedreht und abgezogen (Schlitz des Schließzylinders steht horizontal) bleibt die Heckklappe verriegelt, auch, wenn die Zentralverriegelung über eine andere Bedienstelle entriegelt wird ("Hotel- oder Werkstattstellung").
Anmerkung: Bei der Baureihe E39 Modell touring ist kein Schließzylinder in der Heckklappe verbaut.
An allen Fahrzeugtüren sind zwei verschiedene Zentralverriegelungszustände zu unterscheiden:
Beim Verriegeln wird der Verriegelungsknopf nach unten gezogen. Die Tür kann von außen, über den Türgriff, nicht mehr geöffnet werden. Von innen kann die Tür geöffnet werden, wenn der Türgriff innen zweimal gezogen wird.
Wird das Fahrzeug bei geöffneter Fahrertür verriegelt bleibt die Fahrertür entriegelt.
Ein verriegeltes Fahrzeug kann über den ZV-Taster von innen entriegelt werden.
Beim Sichern wird das Drehfallenschloß intern von der Öffnungsmechanik entkoppelt. Die Tür kann weder von außen, noch von innen geöffnet werden. Der ZV-Taster ist ohne Funktion.
Das Fahrzeug wird bei Betätigung der Zentralverriegelung über die Schließzylinder oder die Funkfernbedienung automatisch verriegelt und gesichert, wenn das Zündschloß in Stellung 0 ist (Klemme R und 15 ausgeschaltet) und nach dem Ausschalten der Klemme R die Fahrertür mindestens einmal geöffnet und geschlossen wurde.
Die Zentralverriegelungsantriebe vorne werden von den jeweiligen Türmodulen in den Tür über Transistoren angesteuert. Die Antriebe der Türen hinten und der Tankklappe werden über Relais im Grundmodul angesteuert.
Der Zentralverriegelungsantrieb besteht aus einem Elektromotor und einem integrierten Microschalter (= Positionsschalter). Die Drehbewegung wird über ein Getriebe an die Mechanik der Drehfalle übertragen.
Nach der Aktivierung der Zentralverriegelung wird der Elektromotor solange eingeschaltet bis der Positionsschalter im Antrieb die Stellung "Verriegelt" erreicht. Sollen die Türen gesichert werden, wird anschließend der Elektromotor erneut angesteuert und das Getriebe über die Position "Verriegelt" hinaus in die Endstellung "Sichern" gebracht.
Da die Elektromotoren in den Zentralverriegelungsantrieben auf Block betrieben werden (in Stellung Sichen), muß eine Überlastung durch zu häufiges Bedienen verhindert werden. Aus diesem Grunde wird die Zentralverriegelung bei 32 Betätigungen innerhalb von 2 Minuten durch eine Wiederholsperre in der Form gesperrt, daß nur alle 4 Sekunden eine Funktion ausgeführt wird.
Die Wiederholsperre wird nach 3 Minuten gelöscht.
Aus Sicherheitsgründen wird die Zentralverriegelung entriegelt, wenn das Grundmodul einen Aufprallunfall (crash) erkennt. Die Erkennung des Aufpralles erfolgt:
Zusätzlich zum Entriegeln werden die Warnblinkanlage und die Innenraumbeleuchtung eingeschaltet.
Die Crash-Erkennung ist abgeschaltet, wenn das Zündschloß in Stellung 0 ist oder die Zentralverriegelung in Position "gesichert" ist.
Wenn eine elektrisch verriegelte Tür über den Türinnengriff mechanisch entriegelt wird (Türgriff zweimal ziehen) wird die Türmechanik vom ZV-Antrieb entkoppelt. Schloßmechanik und ZV-Antrieb weisen einen gegensätzlichen Zustand auf, sie sind asynchron.
Das Grundmodul erkennt den asynchronen Zustand durch das Signal des Türkontaktes der das Öffnen der Tür anzeigt.
Bei nächsten elektrischen Verriegeln der Zentralverriegelung wird die Tür automatisch wieder synchronisiert, indem nach dem Verriegeln zunächst entriegelt und dann erneut verriegelt wird.
In verschiedenen Länderversionen (z.B.: USA) ist im Grundmodul die "selektive Entriegelung" codiert. Bei dieser Einstellung wird mit dem ersten Entriegelungsvorgang über einen Schloßkontakt oder über die Funkfernbedienung zunächst nur die Fahrertür entriegelt. Die übrigen Türen werden von der Position "gesichert" in "verriegelt" gebracht, so daß sie nur über den Türgriff innen geöffnet werden können.
Erst, wenn das Fahrzeug ein zweites Mal entriegelt wird, werden alle Türen entriegelt.
Die Softcloseautomatik ermöglicht ein elektrisches Öffnen und Schließen der Heckklappe durch einen elektrischen Antrieb.
Das Öffnen der Heckklappe ist nur bei entriegeltem Fahrzeug möglich. Das Heckklappenschloß darf darüberhinaus nicht in Werkstatt-/Hotelstellung (= Schließzylinder horizontal) stehen. Heckklappe "Öffnen" wird ausgelöst durch:
Das Schließen der Heckklappe erfolgt durch leichtes Zudrücken der Heckklappe. Dabei wird die Drehfalle der Heckklappe in die Vorraststellung gedreht. Der Heckklappenkontakt signalisiert dem Grundmodul ein Schließen der Klappe. Ein mit dem Schließkeil der Heckklappe verbundener Elektromotor wird über ein Relais im Grundmodul aktiviert. Der Elektromotor dreht den Schließkeil nach unten, wodurch die Heckklappe zugezogen wird.
Das elektrische Schließen ist auch bei verriegeltem Fahrzeug aktiv.
Der Antrieb für die Softcloseautomatik ist ein Elektromotor der den Schließkeil der Heckklappe dreht. Die Ansteuerung erfolgt über ein Relais im Grundmodul. Die Drehrichtung des Motors ist für Öffnen und Schließen gleich.
Im Antrieb ist zusätzlich ein Microschalter integriert, der die Stellung des Motors und damit des Schließkeiles erfaßt und an das Grundmodul meldet. Der Schalter schaltet Masse zum Grundmodul, wenn der Motor die Position "Schließkeil im unteren Totpunkt" erreicht hat.
Zur Notbetätigung bei elektrischem Ausfall der Softcloseautomatik befindet sich zwischen dem Schließzylinder und der Drehfalle der Heckklappe eine Gestängeverbindung. Durch Drehen des Schlüssels gegen den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag (ca. 90o ) wird über das Gestänge die Drehfalle mechanisch entriegelt und geöffnet.
Die Heckklappenentriegelung ermöglicht ein elektrisches Entriegeln und Öffnen der Heckklappe. Die Entriegelung erfolgt über einen speziellen Antrieb mit integrierter Rückholfeder.
Die Ansteuerung des Antriebs erfolgt über ein Relais im Grundmodul.
Das Entriegeln der Heckklappe ist nur bei entriegeltem Fahrzeug möglich. Das Heckklappenschloß darf darüberhinaus nicht in Werkstatt-/Hotelstellung (= Schließzylinder horizontal) stehen. Heckklappe "Entriegeln" wird ausgelöst durch:
Die elektrische Öffnung der Heckklappe des E39 touring erfolgt sowohl durch elektrisches Entriegelung der Drehfalle als auch durch Drehen des Schließkeiles in Richtung offen.
Für die Entriegelung der Drehfalle ist ein spezieller Antrieb mit integrierter Rückholfeder in der Heckklappe eingebaut.
Die Ansteuerung des Entriegelunsantriebes erfolgt durch das Grundmodul über ein externes Relais.
Der Schließkeil wird von einem Elektromotor gedreht. Die Ansteuerung erfolgt über ein Relais im Grundmodul. Die Drehrichtung des Motors ist für Öffnen und Schließen gleich.
Im Antrieb ist zusätzlich ein Microschalter integriert, der die Stellung des Motors und damit des Schließkeiles erfaßt und an das Grundmodul meldet. Der Schalter schaltet Masse zum Grundmodul, wenn der Motor die Position "Schließkeil im unteren Totpunkt" erreicht hat.
Das Entriegeln und Öffnen der Heckklappe ist nur bei entriegeltem Fahrzeug möglich. Es wird ausgelöst durch:
Das Schließen der Heckklappe erfolgt durch leichtes Zudrücken der Heckklappe. Dabei wird die Drehfalle der Heckklappe mechanisch in die Vorraststellung gedreht. Der Heckklappenkontakt signalisiert dem Grundmodul ein Schließen der Klappe. Der mit dem Schließkeil verbundene Elektromotor wird aktiviert. Der Elektromotor dreht den Schließkeil, wodurch die Heckklappe zugezogen wird.
Das elektrische Schließen ist auch bei verriegeltem Fahrzeug aktiv.
Bei Ausfall der elektrischen Anlage kann die Heckklappe von innen, über eine mechanische Notbetätigung durch einen Seilzug mechanisch entriegelt und geöffnet werden.
Neben der Heckklappe wird auch die Heckscheibe von einem elektrischen Antrieb entriegelt, wenn der Entriegelungstaster gedrückt wird.
Die Ansteuerung des Entriegelunsantriebes erfolgt durch das Grundmodul über ein externes Relais.
Der Entriegelungstaster für die Heckscheibe ist im Wischerarm des Heckscheibenwischers eingebaut.
Das Entriegeln der Heckscheibe ist nur bei entriegeltem Fahrzeug möglich.
Die Fensterheber werden über den "Schalterblock für die Spiegel- und Fensterheberbedienung" in der Fahrertür und drei weitere Schalter in den jeweiligen Türen bedient.
Die Schalter in der Beifahrertür und in den Türen hinten signalisieren über zwei Leitungen den Schalterzustand an das Tür- bzw Grundmodul (Massesignal). Der Schalterblock in der Fahrertür übermittelt seine Daten über den "P-Bus" an Tür- und Grundmodul.
Anmerkung: Bei der Baureihe E38 sind bis 9/95 das "Türmodul der Fahrertür" und der "Schalterblock für die Spiegel- und Fensterheberbedienung" zwei separate Steuergeräte. Ab 9/95 ist das Türmodul der Fahrertür im Schalterblock integriert.
Alle Schalter besitzen zwei Schalterstufen. Durch leichtes Drücken nach vorne oder hinten wird das Fenster geöffnet oder geschlossen. Beim Loslassen des Schalters wird der Fensterheberantrieb sofort abgeschaltet.
Die zweite Schalterstufe wird erreicht, indem die erste Stufe überdrückt wird. Der Fensterheberantrieb ist jetzt im Automatikbetrieb und wird solange angesteuert, bis das Fenster vollständig geöffnet oder geschlossen ist. Eine erneute Schalterbetätigung unterbricht den Automatikbetrieb.
Der Automatikbetrieb ist aufgrund von gesetzlichen Bestimmungen codierdatenabhängig. Beispiel: In der Ländervariante Australien ist der Automatikbetrieb in Richtung "Schließen" nur an der Fahrertür möglich.
Bei Automatikbetrieb erfolgt die Abschaltung des Antriebes über Strommessung. Bei erreichen der Endposition wird der Antrieb kurzzeitig blockiert, was einen Anstieg der Stromaufnahme zur Folge hat. Die Stromerhöhung wird im Türmodul (Fenster vorne) bzw. im Grundmodul (Fenster hinten) erkennt und der Antrieb abgeschaltet.
Alle Fensterrahmen der Türen sind im oberen Bereich mit einer Einklemmschutzleiste versehen. Diese Leiste besteht aus zwei in Kunststoff eingegossenen Kontaktstreifen, die auf Druck eine elektrisch leitende Verbindung herstellen.
Wird beim Schließen eines Fensters die Einklemmschutzleiste gedrückt, so wird das Schließen abgebrochen und das Fenster ca. 1-2 Sekunden in Richtung öffnen angesteuert.
Bei dauerhaftem Druck auf die Einklemmschutzleiste ist ist ein Schließen des Fensters nur durch Überdrücken des Schalters (Schalterstellung Automatik) möglich.
Über einen parallel geschalteten Widerstand werden die Einklemmschutzleisten auf Leitungsbruch überwacht. Beim Auftreten einer Unterbrechung ist ein Schließen des Fensters ebenfalls nur durch Überdrücken des Schaltes möglich.
Über den Schließzylinder der Fahrertür und über die Funkfernbedienung können die Fenster und das Schiebehebedach geöffnet und geschlossen werden.
Ein Komfortöffnen findet statt, wenn der Schließzylinder länger als 3 Sekunden in der Stellung "Entriegeln" gehalten wird oder, wenn die entsprechende Taste an der Funkfernbedienung entsprechend lange gedrückt wird.
Ein Komfortschließen findet statt, wenn der Schließzylinder länger als 2 Sekunden in der Stellung "Verriegeln" gehalten wird oder, wenn die entsprechende Taste an der Funkfernbedienung entsprechend lange gedrückt wird.
Die Funktionen können durch Codierung zu- oder abgeschaltet werden.
Die Fensterheber sind bei eingeschalteter Klemme R aktiv. Nach Ausschalten der Klemme R sind die Fensterheber zunächst weiterhin bedienbar. Eine automatische Abschaltung erfolgt nach 16 Minuten.
Zusätzlich erfolgt, abhängig von den gesetzlichen Vorschriften in den Ländern, eine Abschaltung der Fensterheber mit Öffnen der Fahrer- oder Beifahrertür.
Zwei verschiedene Ausführungen sind codierbar:
ECE-Version |
Abschaltung nach Ausschalten der Klemme R und Öffnen und Schließen der Fahrer- oder Beifahrertür. |
USA und Australien |
Abschaltung nach Ausschalten der Klemme R und Öffnen der Fahrer- oder Beifahrertür. |
Diese Abschaltbedingungen gelten auch für das Schiebehebedach.
Die Steuerung des Schiebehebedachs wird von einem eigenem Peripheriemodul (SHD-Modul) durchgeführt. Dieses Modul enthält auch die Lastschaltkreise für den SHD-Motor. Es ist direkt mit dem SHD-Motor verbunden.
Das SHD-Modul ist über den P-Bus mit dem Grundmodul verbunden.
Der Schalter für das Schiebehebedach hat fünf verschiedene Schalterstellungen.
Die fünf Stellungen werden über drei Leitungen an das SHD-Modul übertragen (Massesignal).
Mit Überdrücken der Schalterstellung "Schieben AUF" und "Schließen" wird ein Automatikbetrieb ausgelöst, der das Schiebehebedach vollständig öffnet oder schließt.
Zwei Positionsgeber (Inkrementalgeber) erfassen die Anzahl der Motorumdrehungen und ermitteln daraus die Stellung des Schiebedaches.
Aus den Impulsen der Positionsgeber und der Stromaufnahme des Motors wird ständig das Motordrehmoment des SHD-Antriebes errechnet. Steigt dieses Motordrehmoment über einen bestimmten Wert, wird dies als Einklemmung erkannt.
Der Einklemmschutz ist in Richtung "Schließen" sowohl bei normalen Schließen (Schalter nicht überdrückt), als auch im Automatikbetrieb und beim Komfortschließen des Schiebedaches aktiv. Durch Überdrücken des SHD-Schalters in Richtung Schließen und Halten wird der Einklemmschutz im Fehlerfall außer Kraft gesetzt.
Beim Erkennen einer Einklemmung wird der Schließvorgang abgebrochen und das Schiebedach kurz geöffnet.
Wichtig!
Unter einer lichten Schiebedachöffnung von 4mm ist der Einklemmschutz nicht mehr aktiv.
Nach Ab- und Anklemmen der Batterie oder nach Aus- und Einbau des SHD-Moduls ist der im Modul gespeicherte Positionswert gelöscht. Die Bedienung des Schiebehebedachs ist nur in Richtung Schließen oder Heben möglich.
Zur Initialisierung das Schiebehebedach in die Endpositon "Heben" bringen. Nach Erreichen der Position den Schalter in "Heben" für mindestens 15 Sekunden gedrückt lassen. Das Schiebehebedach ist anschließend initialisiert.
Analog den Fensterhebern kann auch das Schiebehebedach mit dem Verriegeln oder Entriegeln des Fahrzeugs geöffnet oder geschlossen werden.
Ein Komfortöffnen findet statt, wenn der Schließzylinder länger als 3 Sekunden in der Stellung "Entriegeln" gehalten wird oder, wenn die entsprechende Taste an der Funkfernbedienung entsprechend lange gedrückt wird.
Ein Komfortschließen finden statt, wenn der Schließzylinder länger als 2 Sekunden in der Stellung "Verriegeln" gehalten wird oder, wenn die entsprechende Taste an der Funkfernbedienung entsprechend lange gedrückt wird.
Die Funktionen können durch Codierung zu- oder abgeschaltet werden.
Das Schiebehebedach ist bei eingeschalteter Klemme R aktiv. Nach Ausschalten der Klemme R ist es zunächst weiterhin bedienbar. Eine automatische Abschaltung erfolgt nach 16 Minuten.
Zusätzlich erfolgt, abhängig von den gesetzlichen Vorschriften in den Ländern, eine Abschaltung mit Öffnen der Fahrer- oder Beifahrertür.
Zwei verschiedene Ausführungen sind codierbar:
ECE-Version |
Abschaltung nach Ausschalten der Klemme R und Öffnen und Schließen der Fahrer- oder Beifahrertür. |
USA und Australien |
Abschaltung nach Ausschalten der Klemme R und Öffnen der Fahrer- oder Beifahrertür. |
Diese Abschaltbedingungen gelten auch für die Fensterheber.
Die DWA überwacht die Türen und Klappen, sowie das Zündschloß, die Fahrzeugneigung und den Fahrzeuginnenraum.
Im Alarmfall wird ein akustischer und optischer Alarm ausgelöst.
Die Steuerung der DWA erfolgt durch das Grundmodul.
Die Diebstahlwarnanlage wird mit dem Sichern des Fahrzeuges automatisch aktiviert. (Sichern = Zündung ausschalten, Fahrertür öffnen und schließen, Fahrzeug über Schließzylinder oder Funkfernbedienung verriegeln).
Über die Codierdaten ist festgelegt, ob das Schärfen und Entschärfen der DWA nur über die Funkfernbedienung oder über Funkfernbedienung und Schließzylinder möglich ist.
Wenn die DWA nur über die Funkfernbedienung zu bedienen ist, so erfolgt eine Alarmauslösung, wenn das Fahrzeug über das Türschloß entriegelt wird.
Nach dem Schärfen und einer Wartezeit von ca. 3 Sekunden beginnt die Überwachung der Eingänge. Die Wartezeit ermöglicht z.B. ein Schließen einer Tür, kurz nach Schärfen der DWA.
Befinden sich nach dem Schärfen ein oder mehrere Eingangssignale nicht in Ruhestellung (z.B. Tür offen) blinkt die Status-LED für 10 Sekunden. Der Schalter, der nicht in Ruhestellung ist, wird nicht in die Überwachung mit einbezogen.
Wird innerhalb von 10 Sekunden nach dem Schärfen die DWA erneut geschärft, so werden der Neigungsgeber und der Funkinnenraumschutz (Funkinnenraumschutz ab 9/95) im Grundmodul ausgeblendet (Sonderbetrieb für Kippgaragen oder Autoreisezüge).
Der Zustand "DWA geschärft oder entschärft" ist im Grundmodul spannungsunabhängig gespeichert. Das Ab- und Anklemmen der Batterie führt nicht zu einem entschärfen der Anlage.
Als optische Rückmeldung dient eine Leuchtdiode, die den Zustand der DWA signalisiert.
DWA-LED |
DWA-Zustand |
---|---|
Aus |
Entschäft |
Dauerblitzen |
Geschärft |
Blinken für 10 Sekunden, dann Dauerblitzen |
Eingang nicht im Ruhezustand |
1 Sekunde leuchten, dann Dauerblitzen |
Nachschärfen (= Neigungsgeber und Funkinnenraumschutz werden ausgeblendet) |
5 Minuten blinken, dann Dauerblitzen |
Alarmauslösung |
10 Minuten Dauerleuchten, dann aus |
Notentschärfen |
10 Sekunden blinken, dann aus |
Entschärfen nach Alarm |
Über Codierung können zusätzliche Rückmeldungen beim Schärfen und Entschärfen codiert sein (länderabhängig)
DWA-Zustand |
Warnblinker-Quittierung |
Horn-Quittierung |
---|---|---|
Schärfen |
1mal Warnblinken |
1 kurzes Tonsignal |
Entschärfen |
2mal Warnblinken |
2 kurze Tonsignale |
Ab 9/95 wird anstelle der Scheibenüberwachung über Glasbrucherkennung ein Funkinnenraumschutz (FIS) verbaut.
Der Funkinnenraumschutz überwacht den Fahrzeuginnenraum mit Funkwellen im Ultraschallbereich. Bewegt sich im Fahrzeug ein Körper, so ändert sich die Reflexion der Funkwellen. Der Funkinnenraumschutz aktiviert die Alarmauslösung.
Das Modul für den Funkinnenraumschutz ist im Dachhimmel eingebaut. Das Gehäuse ist mit Rippen versehen, die den Funkwellen eine bestimmte Richtung vorgeben. Dadurch wird erreicht, daß der Erfassungsbereich der Funkwellen auf den Fahrzeuginnenraum begrenzt ist. Aus dem selben Grund ist die Einbaurichtung des Moduls vorgegeben.
Die Anpassung an die verschiedenen Fahrzeugmodelle erfolgt durch unterschiedliche Ausführungen des Moduls für den Funkinnenraumschutz. Die verschiedenen Ausführungen können anhand der Gehäusebeschriftung und Teilenummer unterschieden werden.
Bei der Baureihe E39 Modell touring sind zwei Funkinnenraumschutzmodule eingebaut. Das vordere Modul überwacht den Fahrgastbereich, das hintere den Laderaum. Beide Module sind unter dem Dachhimmel eingebaut.
Das Modul für den Funkinnenraumschutz beinhaltet die komplette Elektronik für das System. Über eine Leitung vom Grundmodul (Stecker X253 Pin 20) wird die Funküberwachung aktiviert und deaktiviert (die selbe Leitung aktiviert und deaktiviert auch den Neigungsgeben und die Notstromsirene). Das Modul für den Funkinnenraumschutz meldet über eine zweite Leitung zum Grundmodul (Stecker X253 Pin 5 bzw Pin 6 bei hinterem FIS-Modul im E39 touring) zurück, ob die Aktivierung fehlerfrei ausgeführt wurde. Über diese Leitung erfolgt auch eine Alarmmeldung. Zusätzlich ist das Modul mit Klemme 30 und Klemme 31 verbunden.
Nach dem Schärfen der Diebstahlwarnanlage wird der Funkinnenraumschutz nach einer Verzögerung von 30 Sekunden vom Grundmodul aktiviert. Der Funkinnenraumschutz wird bei folgenden Bedingungen nicht aktiviert bzw. deaktiviert:
Der Funkinnenraumschutz wird mit einer Verzögerung von 30 Sekunden wieder aktiviert, wenn die Abschaltbedingung nicht mehr vorliegt.
Um bei bestimmten Bedingungen (z.B. Autoreisezüge oder Schiffstransporte) die Gefahr einer Fehlauslösung durch den Funkinnenraumschutz auszuschließen kann die Funküberwachung bei geschärfter DWA im Grundmodul ausgeblendet werden, indem die DWA innerhalb von 10 Sekunden ein zweites Mal geschärft wird (Fahrzeug zweimal über Schließzylinder oder Funkschlüssel verriegeln). Zusätzlich wird dabei auch der Neigungsgeber ausgeblendet. Die Status-LED zeigt durch ein kurzes Aufleuchten an, daß die Ausblendung durchgeführt wurde.
Ist bei geschärfter Diebstahlwarnanlage die Heckklappe oder die Heckscheibe (E39 touring) geöffnet, so werden der Heckklappen-/Heckscheibenkontakt, der Funkinnnenraumschutz und der Neigungsgeber im Steuergerät ausgeblendet. Ein Signalwechsel führt dann zu keiner Alarmauslösung.
30 Sekunden nach Schließen der Heckklappe oder Heckscheibe werden die ausgeblendeten Signale wieder bewertet.
Die Alarmauslösung erfolgt durch das Grundmodul. Als akustischer Signalgeber dient:
Im Alarmfall wird der akustische Signalgeber für 30 Sekunden angesteuert. Mit dem Entschärfen der DWA wird der Alarm sofort abgebrochen.
Durch Codierung (länderabhängig) kann der Signalgeber auf Dauerton oder Intervallton codiert werden.
Gleichzeitig mit dem akustischen, wird ein optischer Alarm für ca 5 Minuten ausgelöst. Das Einschalten der Lichter erfolgt über das Lichtmodul. Das Grundmodul teilt über den K-Bus und I-Bus dem Lichtmodul mit, welche Lichter einzuschalten sind.
Im Grundmodul ist länderabhängig codiert, welche Lichter beim optischen Alarm angesteuert werden.
Ab 9/95 ist anstelle des Alarmhorns eine Notstromsirene verbaut.
Im Gegensatz zum Alarmhorn ist in der Notstromsirene eine Elektronik und ein Akku integriert. Die Notstromsirene kann damit unabhängig vom Bordnetz aktiviert werden.
Die Notstromsirene wird vom Grundmodul über eine Leitung (Stecker X253 Pin 20) geschärft und entschärft (die selbe Leitung aktiviert und deaktiviert auch den Neigungsgeben und den Funkinnenraumschutz). Die Alarmauslösung wird der Notstromsirene über eine weitere Leitung vom Grundmodul mitgeteilt (gleiche Leitung wie bei Alarmhorn Stecker X254, Pin 17). Bei geschärfter Notstromsirene kann eine Alarmauslösung jedoch auch dann erfolgen, wenn die Sirene vom Bordnetz getrennt wird oder die Batterie des Fahrzeuges abgeklemmt wird.
Für die Notstromsirene werden zwei Grundvarianten für US- und ECE-Betrieb unterschieden. Die ECE-Variante kann sowohl für Dauerton als auch für Intervallton eingesetzt werden. Die Codierung der Betriebsart erfolgt automatisch über das Grundmodul. Bei der Alarmauslösung teilt das Grundmodul der Notstromsirene die codierte Betriebsart mit. Diese wird in der Sirene gespeichert, so daß auch bei Selbstauslösung der Sirene die vorgeschiebene Betriebsart eingehalten wird. Wenn das Grundmodul umcodiert wird, wird mit dem nächsten Alarm auch die in der Sirene gespeicherte Betriebsart geändert.
Bei Ausfall der Funkfernbedienung oder der Zentralverriegelung kann es vorkommen, daß die DWA nicht mehr entschärft werden kann. In diesem Fall muß die DWA notentschäft werden, wobei jedoch ein Alarm ausgelöst wird.
Ablauf:
Wird während der Wartezeit eine Tür geöffnet oder die Zündschloßstellung verändert, so wird das Notentschärfen abgebrochen.
Die Notentschärfung wird wieder begonnen, wenn nach Schließen der Tür das Zündschloß von "0" in "1" geschaltet wird.
Bei Fahrzeugen ohne EWS (Elektronsche Wegfahrsperre) erfolgt die Wegfahrsicherung und Anlasssperre bei gesichertem Fahrzeug über das Grundmodul.
Die Wegfahrsicherung ist eine Leitung vom Grundmodul zum Steuergerät der DME. Bei gesichertem Fahrzeug ist die DME teilweise deaktiviert.
Eine zweite Leitung ist vom Grundmodul zu einem Anlasssperrrelais geführt. Über dieses Relais wird die Klemme 50 vom Zündschloß zum Anlasser geschaltet. Ein Starten des Motors ist nur möglich, wenn das Fahrzeug entsichert und entschärft ist und die Klemme 15 eingeschaltet ist.
Ab 1/95 übernimmt das EWS-System die genannten Funktionen.
Die elektrische Verstellung der Spiegel erfolgt über die Peripheriemodule von Fahrer- und Beifahrertür. Die Verstellschalter befinden sich im zentralen Schalterblock der Fahrertür.
Eine Schalterbetätigung wird über den P-Bus vom Schalterblock an das Peripheriemodul in der Tür übertragen. Das Türmodul steuert über Halbleiterbrücken die Verstellmotore in den Spiegeln an.
Für die horizontale und die vertikale Verstellung ist jeweils ein Elektromotor im Spiegelgehäuse verbaut.
Wenn im Fahrzeug ein Sitz- Lenksäulenmemory verbaut ist, so werden auch die Spiegelpositionen erfaßt und gespeichert.
Das Sitz- Lenksäulenmemory besitzt ein eigenes Peripheriemodul (eigenes Diagnoseprogramm), das über den P-Bus mit dem Grundmodul der ZKE verbunden ist. Die Positionen für Sitz- und Lenksäule werden in diesem Peripheriemodul erfaßt und gespeichert.
Parallel dazu werden die Spiegelpositionen in den Peripheriemodulen der Türen (Türmodulen) gespeichert.
Die Erfassung der Spiegelpositionen erfolgt über Potentiometer, die am Spiegelantrieb eingebaut sind.
Die Bedienung des Memorybetriebes erfolgt über den Memoryschalter, der über vier Leitungen mit dem Peripheriemodul der Fahrertür verbunden ist. Die Tastendrücke werden über den P-Bus an das Grundmodul übertragen.
Das Abspeichern der Spiegel-, Sitz- und Lenksäulenpositionen erfolgt ab Klemme R. Nach Drücken der roten Memorytaste leuchtet diese für maximal 7 Sekunden auf. Wird in dieser Zeit eine der Speichertasten (1, 2 oder 3) gedrückt, werden die aktuellen Positionen auf dem gewählten Speicherplatz gespeichert.
Der Abruf einer gespeicherten Position ist jederzeit möglich. 16 Minuten nach Ausschalten der Zündung erfolgt jedoch eine Deaktivierung der Funktion, bis die Klemme R wieder eingeschaltet wird oder, bis an einem Moduleingang ein Signalwechsel stattfindet (z.B.: Öffnen einer Tür)
Der Abbruf der Positionen erfolgt, indem die gewünschte Speichertaste (1, 2, oder 3) solange gedrückt wird, bis alle Verstellungen ausgeführt sind. Zusätzlich ist es möglich einen automatischen Ablauf zu starten, wenn die Taste kurz angetippt wird. Dieser "Tipptastenbetrieb" ist möglich, wenn:
Die Spiegelheizung wird von den Peripheriemodulen in den Türen gesteuert. Die Beheizung ist ab Klemme 15 (Zündschloßstellung 2) aktiv. Die Einschaltzeit ist abhängig von der Außentemperatur.
Das Grundmodul erhält über den K-Bus von der IKE die Außentemperatur und ermittelt einen Zeittakt für die Beheizung. Diese Zeit wird an die Peripheriemodule übertragen und dort ausgeführt. Bei einer Außentemperatur größer 25o C erfolgt keine Beheizung mehr, bei kleiner -10o C ist die Heizung dauernd eingeschaltet.
Mit dem elektromotorischen Antrieb zum Einklappen der Außenspiegel (Sonderausstattung) können die beiden Außenspiegel entgegen der Fahrtrichtung eingeklappt werden.
Der Taster zum Einklappen befindet sich im Schalterblock der Fahrertüre. Das Signal des Tasters wird über den P-Bus an die Peripheriemodule in den Türen weitergeleitet. Je nach Stellung der Spiegel werden diese anschließend ein- oder ausgeklappt.
Wird ein Spiegel von Hand oder durch einen Stoß mechanisch eingeklappt so wird der Spiegel mechanisch vom Einklappantrieb entkoppelt. Im Spiegel ist ein Microschalter eingebaut, der diese Entkopplung erkennt und ein Massesignal an das jeweilige Peripheriemodul schaltet.
Wird ein Spiegel, der mechanisch entkoppelt ist, durch Drücken des Tasters angesteuert, so bewegt der Einklappmotor den Spiegel solange in Richtung Einklappen, bis der Microschalter ein Einrasten signalisiert. Die maximale Einschaltzeit des Motors beträgt hierbei 15 Sekunden.
Da die Spiegeleinklappmotoren auf Block betrieben werden, ist eine thermische Überlastung bei häufiger Betätigung möglich. Um dies zu verhindern, ist eine Wiederholsperre vorgesehen, die die Einklappmotoren nach 6 Betätigungen innerhalb von 1 Minute für 3 Minuten sperrt.
Die Servotronic ist eine geschwindigkeitsabhängige Regelung der Lenkkraftunterstützung.
Die Servotronic ist im Grundmodul integriert. Zur Auswertung der Fahrzeuggeschwindigkeit ist das Tacho A-Signal (Leitung) von der IKE am Grundmodul angeschlossen. Zur Fehlererkennung wird neben dem Tacho A-Signal auch der Geschwindigkeitswert über den K-Bus von der IKE an das Grundmodul übertragen.
Abhängig von der Fahrgeschwindigkeit wird im Grundmodul der Strom für den elektrohydraulischen Wandler geregelt. Je größer die Geschwindigkeit ist, desto geringer ist der Wandlerstrom.