Der elektrische Zuheizer dient der Erwärmung des Kühlmittels durch elektrische Heizelemente, um die geringe Verlustwärme bei hohen Motorwirkungsgraden auszugleichen. Die Heizleistungsanforderung erfolgt je nach Fahrzeugausstattung entweder von der Klimaanlage (IHKA) oder der Heizungssteuerung an das DDE-Steuergerät.
Die Heizelemente werden nur bei elektrischen Leistungsreserven zugeschaltet. Zur Ermittlung der vorhandenen Leistungsreserven liefert die Lichtmaschine ein Tastverhältnis, das der aktuellen Generatorbelastung entspricht, an das DDE-Steuergerät. Abhängig von der erlaubten zusätzlichen Generatorlast spricht das DDE-Steuergerät den Zuheizer mit einem Rechtecksignal mit Tastverhältnissen (= veränderliche Pulsweiten) zwischen 5 und 95 % an und steuert so verschiedene Heizleistungen.
Bei aktiviertem Zuheizer wird die Leerlaufdrehzahl auf 850 1/min angehoben.
Bei folgenden Betriebsbedingungen wird der Zuheizer abgeschaltet:
Umgebungstemperatur [°C] |
Kühlmitteltemperaturschwellwert [°C] |
-10,0 |
86,0 |
-5,0 |
86,0 |
10,0 |
50,0 |
20,0 |
17,0 |
Achtung: Ist kein Außentemperaturfühler verbaut, gilt ein fester Kühlmitteltemperaturschwellwert von 86 °C.
Der Außentemperaturfühler ist in folgenden Modellen E46 verbaut:
Der Zuheizer wird zudem abgeschaltet, wenn einer der folgenden Fehler gespeichert ist:
Überwacht wird die Ansteuerung auf Kurzschluss und Unterbrechung.
Ab DDE-Software-Version B1 (Serieneinsatz 07/2000) wird der Zuheizer auch auf Überhitzung überwacht.
Bei Auftreten eines Defekts wird der Fehler 1A04 ”Elektrischer Zuheizer” gespeichert.
Folge: schlechte Heizleistung bei niedrigen Temperaturen
Meldet der Generator ein Lastsignal von 0 %, wird der Fehler 1A0E ”Generatorlastsignal” gespeichert.
Folge: Zuheizer wird abgeschaltet