Die Strommessung wird durchgeführt, um eine grundsätzliche Aussage über einen Defekt in der Sitzheizung treffen zu können.
Die Messung des Stromes erfolgt an den Leitungen unter dem jeweiligen Sitz.
Bordspannung
Sinkt die Bordspannung unter 11,4 V, bleiben die LEDs zwar leuchten, die Sitzheizung wird jedoch abgeschaltet. Sobald wieder eine Spannung von mindestens 12,2 V dauerhaft vorhanden ist, wird die Sitzheizung wieder aktiviert.
Allgemein gilt für alle Heizstufen bzw. Heizungseinstellungen: Jede Heizstufe hat eine gewisse Solltemperatur. Das Steuergerät versucht, diese Temperatur schnellstmöglich zu erreichen. Danach wird die Temperatur mittels einer Taktung (= pulsierender Gleichstrom) konstant gehalten.
Aufheizen des Sitzes
Die Dauer der Aufheizphase ist abhängig von der gemessenen Temperatur am Temperaturfühler! Bei höherer Umgebungstemperatur (z. B. im Sommer) oder bei vorgeheiztem Sitz wird die eingestellte Solltemperatur schneller erreicht. Die Taktung setzt dann entsprechend früher ein.
Gemessene Stromstärke
Die gemessene Stromstärke hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Sowohl die Höhe der vorhandenen Bordspannung als auch die Art des eingebauten Sitzes und der Betrieb anderer Verbraucher (Sitzheizung der anderen Seite, Lenkradheizung) spielen eine wichtige Rolle. Der angegebene Wert von 10 A ist deshalb nur ein Anhaltspunkt.
Bei Fahrzeugen der Baureihen E38 und E39 kann die Sitztemperatur über ein Potentiometer in einem Temperaturbereich zwischen 20 °C und 42 °C eingestellt werden.
Bei Fahrzeugen der Baureihe E46 ist eine zweistufigen Sitzheizung mit folgenden Heizstufen verbaut: