Die Funkfernbedienung ist funktionell im Grundmodul der ZKE integriert. Bei E46 Limousine, touring, Coupé und E83 X3 wird als Antenne die, in der Heckscheibe integrierte Antenne verwendet. Beim E46 Cabrio E52 Z8 und E85 Z4 ist die Antenne im Innenspiegel untergebracht.
Die Trennung der Funksignale erfolgt in einem Antennensperrfilter. Der Sperrfilter überträgt die Signale des Funkschlüssels über eine Datenleitung an das Grundmodul.
Sämtliche Funktelegramme sind verschlüsselt und senden einen ständig wechselnden Code, so dass Manipulationen und damit unberechtigtes Öffnen des Fahrzeuges unterbunden sind.
Wegen unterschiedlicher Zulassungsbestimmungen für Funkgeräte in den Ländern, gibt es zwei verschiedene Versionen für Sender und Sperrfilter.
Für alle europäischen Länder (EUR-Version)
In erster Linie für USA, Kanada und Australien bestimmt.
Es müssen zwei grundlegende Ausführungen von Funkschlüsseln unterschieden werden:
Nachfolgend sind die unterschiedlichen Funkschlüssel sowie die unterschiedlichen Ausführungen dargestellt.
Funkschlüssel mit wechselbarer Batterie, Ausführung 433MHz
Funkschlüssel mit wechselbarer Batterie, Ausführung 315 MHz
Funkschlüssel mit Akku. Optisch gleiche Ausführung für 433 MHz und 315 MHz. Die gültige Frequenz ist auf der Rückseite aufgedruckt.
Über drei Tasten auf dem Schlüssel werden, auch in Abhängigkeit von der Dauer des Tastendruckes, verschiedene Aktionen am Fahrzeug ausgelöst.
Um Manipulationen am System zu unterbinden, sind alle Funkbefehle über einen ständig wechselnden Code verschlüsselt.
Wird während des Komfortöffnens/-schließens der Fenster die Übertragung der Funkbefehle gestört, so wird die Funktion am Fahrzeug aus Sicherheitsgründen sofort abgebrochen. Für eine Wiederaufnahme der Komfortbedienung muss die entsprechende Taste am Funkschlüssel losgelassen und erneut gedrückt werden.
Um unbeabsichtigte Tastenbedienungen und damit verbundene Fernbedienungsbefehle zu unterbinden, ist die Fernbedienung im Grundmodul deaktiviert, wenn der Fahrzeugschlüssel im Zündschloss steckt. Das Grundmodul erhält die Meldung ”Schlüssel steckt” vom EWS-Steuergerät.
Im Funkschlüssel wird der Ladezustand der Batterie bzw. des Akkus beim Betätigen einer Taste überwacht.
Erreicht die Spannung einen unteren Grenzwert, so meldet der Funkschlüssel dem Grundmodul den Batteriezustand. Das Grundmodul verarbeitet diese Meldung wie folgt:
Beim Auftreten einer Unterspannung muss:
Ein spannungsunabhängiger Speicher im Funkschlüssel gewährleistet, dass auch bei leerer Batterie/Akku die Initialisierungsdaten nicht gelöscht werden.
Hinweis
Bei Funkschlüsseln ab 9/99 mit Akku ist zu beachten, dass bei Nichtgebrauch eine, bei Akkus übliche Selbstentladung erfolgt. Der Akku ist nach ca. 1 Jahr entladen. Ein tief entladener Akku muss ca. 30 Stunden geladen werden bis er wieder die volle Kapazität hat.
Bei den Funkschlüsseln bis 9/99 ist im Schlüsselgehäuse ist eine rote LED eingebaut, die die Funktion und den Batteriezustand im Funksender anzeigt.
Mit einem Selbsttest kann geprüft werden, ob die Senderelektronik fehlerfrei arbeitet.
Der Selbsttest wird gestartet, indem die Taste ”Heckklappe” und Taste ”Verriegeln” gleichzeitig gedrückt und gehalten wird.
Wenn der Sender fehlerfrei ist leuchtet die rote LED für 1 Sekunde auf.
Die vom Funkschlüssel gesendeten Daten werden über die Radio-TV-Antenne empfangen. Ein Antennensperrfilter (Sperrkreis) trennt diese Funkwellen von anderen empfangenen Funkwellen und überträgt sie über eine Leitung an das Grundmodul.
Heckscheibenantenne mit AM/FM und Sperrfilter
1 |
AM/FM-Verstärker für Radioempfang |
2 |
Sperrfilter (Sperrkreis) für Funkfernbedienungssignal. |
Heckscheibenantenne mit Antennendiversity (Sonderausstattung), TV-Antenne (Sonderausstattung) und Sperrfilter
1 |
Diversitybox für Radioempfang |
2 |
AM/FM-Verstärker für Radioempfang mit integriertem Sperrfilter (Sperrkreis) für Funkfernbedienungssignal. |
TV |
Antennenverstärker und Sperrfilter für Fernsehempfang |
Im Grundmodul werden die Funksignale geprüft und ausgewertet. Gültige Befehle werden ausgeführt (z.B. Zentralverriegelung entriegeln und DWA entschärfen).
Der Empfänger ist zusammen mit der Antenne im Innenspiegel untergebracht. Empfangene Funksignal werden vom Empfänger über die Leitung FZV an das Grundmodul weitergeleitet und dort ausgewertet.
Der Radius der Reichweite beträgt für die Befehle an die Zentralverriegelung mindestens 10 m.
Für das Komfortöffnen und Komfortschließen der Fensterheber und des Schiebehebedachs wird die Reichweite auf einen Radius von ca. 5 m begrenzt. Die Reduzierung der Reichweite wird aus Sicherheitsgründen vorgenommen.
Beim Initialisieren ist die Reichweite so weit reduziert, das die Funktion im Fahrzeug durchgeführt werden muss, wobei der Sender (Schlüssel) in Richtung Antenne zu halten ist.
Mit dem Initialisieren werden die Funkschlüssel dem Grundmodul zugeordnet. Im Funkschlüssel wird beim Initialisieren ein Code gebildet und an das Grundmodul gesendet. Der Code wird im Schlüssel und im Grundmodul gespeichert. Anhand dieses Codes erkennt das Grundmodul die zur Anlage gehörenden Schlüssel. Nur von diesen Schlüsseln werden Befehle ausgeführt.
Pro Fahrzeug können maximal 4 Schlüssel initialisiert werden. Wird ein Schlüssel neu initialisiert, werden die Codes der anderen Schlüssel gelöscht. Es müssen also immer alle Schlüssel einer Anlage gleichzeitig initialisiert werden.
Die Initialisierung der Funkschlüssel im Fahrzeuginneren durchführen.
Zum Initialisieren der weiteren Schlüssel den Vorgang ab Punkt 3 wiederholen (= Taste ”Entriegeln” am Schlüssel drücken und festhalten). Die Klemme R darf nicht verändert werden.
Das Einschalten der Klemme R führt zum Abbruch der Initialisierung.
Hinweis
Ein spannungsunabhängiger Speicher im Funkschlüssel gewährleistet, dass auch bei leerer Batterie oder leerem Akku die Initialisierungsdaten nicht gelöscht werden.