Instrumentenkombination (Basis)

Allgemein

Die Instrumentenkombination (Basis) beinhaltet zum Serieneinsatz zwei Busschnittstellen, über die die Informationsverbindung (Datenverbindung/seriell) zu den angeschlossenen Steuergeräten hergestellt wird.

Es sind dies der,

Eine weitere Busschnittstelle ist die Verbindung zum Automatikgetriebe, solange die Instrumentenkombination noch keine CAN-Schnittstelle besitzt. Bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe wird über diesen Anschluß der Rückwärtsgangschalterzustand eingelesen.

In einem nichtflüchtigen Datenspeicher (Daten bleiben bei abgeklemmter Versorgungsspannung erhalten) sind Codierdaten abgelegt, die den Funktionsumfang der Instrumentenkombination bestimmen.

Zu dem unterschiedlichen Funktionsumfang gehören zum Beispiel das Fahrzeugmodell und die Ländersprachenvariante.

Instrumentenkombination tauschen

Die nachfolgend aufgeführten vier Fälle zeigen das Verfahren auf, unter welchen Umständen welche Maßnahme ausgeführt werden muß um ein problemloses tauschen der Instrumentenkombination zu gewährleisten.

Fall 1: Das Steuergerät Instrumentenkombination ist defekt und das Steuergerät Licht-Check-Modul (LCM) ist in Ordnung.

Maßnahme

Ergebnis

Bemerkung

Instrumentenkombination erneuern (Neuteil)

Bei eingeschalteter Zündung ist der Manipulationspunkt gesetzt

Da die Fahrgestellnummer im Licht-Check-Modul unterschiedlich zu der Fahrgestellnummer in der Instrumentenkombination ist, wird der Manipulationspunkt gesetzt.

Instrumentenkombination neu kodieren

 

Instrumentenkombination nach dem zentralen Kodierschlüssel kodieren

Fahrgestellnummer in die Instrumentenkombination kodieren

 

Solange die Fahrgestellnummer nicht in der Instrumentenkombination kodiert ist, erfolgt weder in der Instrumentenkombination noch im LCM eine Gesamtwegstreckenzählung (nur Tageswegstreckenzählung).

Zündung aus- und wieder einschalten

Der Manipulationspunkt erlischt, die Instrumentenkombination übernimmt vom LCM den Gesamtwegstreckenstand (Kilometerstand) und die SIA-Daten.

Der Informationsaustausch zwischen Instrumentenkombination-Steuergerät und LCM-Steuergerät zur gemeinsamen Datenspeicherung (SIA-Daten, Gesamtwegstreckenstand, Fahrgestellnummer u.s.w.) ist nun wieder in Ordnung.

Fall 2: Das Steuergerät Instrumentenkombination ist in Ordnung und das Steuergerät Licht-Check-Modul (LCM) ist defekt.

Maßnahme

Ergebnis

Bemerkung

LCM erneuern (Neuteil)

Bei eingeschalteter Zündung ist der Manipulationspunkt gesetzt

Da die Fahrgestellnummer im Licht-Check-Modul unterschiedlich zu der Fahrgestellnummer in der Instrumentenkombination ist, wird der Manipulationspunkt gesetzt.

LCM neu kodieren

 

LCM nach dem zentralen Kodierschlüssel kodieren

Fahrgestellnummer im LCM kodieren

 

Solange die Fahrgestellnummer nicht im LCM kodiert ist, erfolgt im LCM keine Gesamtwegstreckenzählung

Zündung aus- und wieder einschalten

Der Manipulationspunkt erlischt, das LCM übernimmt von der Instrumentenkombination den Gesamtwegstreckenstand (Kilometerstand) und die SIA-Daten.

Der Informationsaustausch zwischen Instrumentenkombination-Steuergerät und LCM-Steuergerät zur gemeinsamen Datenspeicherung (SIA-Daten, Gesamtwegstreckenstand, Fahrgestellnummer u.s.w.) ist nun wieder in Ordnung.

Fall 3: Das Steuergerät Instrumentenkombination und das Steuergerät Licht-Check-Modul (LCM) müssen getauscht werden.

Beide Steuergeräte nur dann gleichzeitig tauschen, wenn dies unvermeidlich ist (gespeicherter Gesamtwegstreckenstand geht unwiederbringlich verloren).

Hinweis

Batterie abklemmen !

Maßnahme

Ergebnis

Bemerkung

Instrumentenkombination und LCM bei abgeklemmter Batterie erneuern (Neuteile)

Bei eingeschalteter Zündung ist der Manipulationspunkt gesetzt und der Gesamtwegstreckenstand (Kilometerstand) ist auf Null.

Der bisherige Gesamtwegstrekenstand (Kilometerstand) ist unwiederbringlich verloren.

Instrumentenkombination und LCM kodieren

 

Instrumentenkombination und LCM nach dem zentralen Kodierschlüssel kodieren

Fahrgestellnummer in der Instrumentenkombination und im LCM kodieren

 

Solange die Fahrgestellnummer nicht kodiert ist, erfolgt in der Instrumentenkombination und im LCM eine Gesamtwegstreckenzählung.

Zündung aus- und wieder einschalten

Der Manipulationspunkt erlischt, das LM übernimmt von der Instrumentenkombination den Gesamtwegstrekenstand (Kilometerstand) und die SIA-Daten.

Der Informationsaustausch zwischen Instrumentenkombination und LCM zur gemeinsamen Datenspeicherung (SIA-Daten, Gesamtwegstrekenstand, Fahrgestellnummer u.s.w.) ist nun wieder in Ordnung.

Fall 4: Das Steuergerät Instrumentenkombination oder das Steuergerät Licht-Check-Modul (LCM) probeweise tauschen.

Hinweis

Das probeweise Tauschen eines der beiden Steuergeräte ist zwar prinzipiell möglich, sollte aber möglichst vermieden werden.

Maßnahme

Ergebnis

Bemerkung

Instrumentenkombination- oder LCM-Steuergerät aus einem anderen Fahrzeug wird probeweise eingebaut

Bei eingeschalteter Zündung ist der Manipulationspunkt gesetzt und die Instrumentenkombination zählt den Gesamtwegstreckenstand (Kilometerstand) weiter.

Solange die Fahrgestellnummer unterschiedlich ist, erfolgt die Gesamtwegstreckenzählung nur in der Instrumentenkombination. Es erfolgt kein Gesamtwegstreckenabgleich mit dem LCM.

Funktionsumfang

Folgende Umfänge werden angezeigt oder für eine Funktion verwendet:

Anzeige/ Funktion

Benötigtes Signal

Geschwindigkeitsanzeige

Wegsignal tw vom /ABS/ASC/DSC-Steuergerät

Drehzahlanzeige

Drehzahlsignal TD vom Motorsteuergerät (abhängig von der codierten Motorvariante wird das Signal über eine separate Leitung oder vom CAN-Bus gelesen)

Kraftstoffverbrauchsanzeige

Einspritzsignal ti vom Motorsteuergerät / Drehzahlsignal TD vom Motorsteuergerät / Wegsignal tw vom /ABS/ASC/DSC-Steuergerät (abhängig von der codierten Motorvariante wird das Signal über eine separate Leitung oder vom CAN-Bus gelesen)

Tankanzeige

Widerstandswert der beiden Hebelgeber (Analogeingang)

Kühlmitteltemperaturanzeige

Widerstandswert vom Kühlmitteltemperatursensor (temperaturabhängiger Widerstand) / Drehzahlsignal TD vom Motorsteuergerät (abhängig von der codierten Motorvariante wird das Signal über eine separate Leitung oder vom CAN-Bus gelesen)

Service Intervall Anzeige

Einspritzsignal ti vom Motorsteuergerät

Service Intervall Anzeige zurückstellen

Leitungsverbindung zur Diagnosesteckdose

Gesamtwegstrecke

Wegsignal tw vom /ABS/ASC/DSC-Steuergerät

Tageswegstrecke

Wegsignal tw vom /ABS/ASC/DSC-Steuergerät

Außentemperaturanzeige mit Eiswarnung (+3 o C)

Widerstandswert vom Außentemperatursensor / Wegsignal tw vom /ABS/ASC/DSC-Steuergerät

Textdisplay

Einfaches Textdisplay bei Basis-BC für Außentemperatur, Verbrauch, Reichweite, Durchschnittsgeschwindigkeit über den Lenkstockschalter bedienbar.

Dimmung der Instrumentierung

Dimmungssignal vom Licht-Check-Modul (LCM) / Internes Signal vom Fototransistor

Gongansteuerung

Ton 3 (T3) bevorrechtigter Gong mit 1 kHz

Tacho-A Signal/Ausgang

Geschwindigkeitssignal

Bremsbelag Verschleißerkennung

Widerstandswert der Bremsbelagverschleißfühler und der ringförmig angeordneten Sensorleitungen (Analogplus-Ausgang zum Analogmasse-Eingang).

Rückwärtsgangerkennung (Schaltgetriebe)

Masse vom Rückwärtsgangschalter

Getriebe - Programmanzeige (Automatikgetriebe)

Informationsleitung (Datenleitung/Seriell) vom Getriebesteuergerät

K-Bus (Karosseriebus)

Informationsleitung (Datenleitung/Seriell) zu angeschlossenen Steuergeräten

Diagnosebus (RxD/TxD)

Informationsleitungen (Datenleitung/Seriell) zu BMW-Servicetestsystemen

Testfunktionen

Die bei den bisherigen Baureihen im Bordcomputer abrufbaren Testfunktionen sind in der Instrumentenkombination abrufbar.

Systemtest (Test Nr. 2): Der Systemtest dient der Prüfung der Anzeigeeinheit mit ihren, von der Instrumentenkombination ansteuerbaren Elementen.

Angesteuert werden:

Die Kontroll- und Warnleuchte für,

Zeigerinstrumente. Beim Ablauf des Systemtests wird die Ansteuerung der Zeigerinstrumente diagnostiziert und beim auftreten eines elektrischen Fehlers wird der Fehlerspeicher gesetzt. Zusätzlich ist beim Ablauf besonders darauf zu achten, ob beim ersten Durchlauf die Zeiger ruckfrei und kontinuierlich über ihren gesamten Anzeigebereich bewegt werden. Beim zweiten Durchlauf innerhalb einer Systemtestsequenz werden die Zeigerinstrumente nicht mehr so kontinuierlich und ruckfrei über ihren gesamten Anzeigebereich bewegt. Dabei werden nur mehr die elektrischen Ansteuerdaten bei verschiedenen Anzeigewinkeln der Zeiger gemessen.

Aufruf von Testfunktionen:

Alle Testfunktionen, bis auf Testnummer eins und zwei, sind verriegelt und müssen über die Testfunktionsnummer neunzehn entriegelt werden.

Ablauf: Wegstreckenrückstelltaste (linke Taste in der Instrumentenkombination) bei Klemme R "EIN"solange (ca. 5s) drücken, bis im Display der Instrumentenkombination "__tESt__1._" erscheint. Durch wiederholtes Drücken/Loslassen innerhalb 1 Sekunde kann der entsprechende Test (Systemtest entspricht Test 2 "__tESt__2._") ausgewählt werden. Danach erscheint nach ca 1 Sekunde die erste Unterfunktion des eingestellten Tests. Durch weiteres Drücken kann die Unterfunktion (der Systemtest hat keine weitere Unterfunktion) des entsprechenden Tests weitergeschaltet werden. Da beim Test 2 (Systemtest) keine weitere Unterfunktion vorhanden ist wird der Systemtest nach erscheinen der Anzeige "__tESt__2.0" und Drücken der Tageswegstreckentaste ausgelöst. Handelt es sich um einen verriegelten Test (Test 3 bis 21), so wird beim erscheinen der Anzeige "_L_oFF" kurz durch Drücken der Tageswegstreckentaste die Verriegelung geöffnet. Danach springt die Anzeige auf den Test 0, wo sofort durch kurzes Drücken der Entsprechende Test aufgerufen werden kann.

Test Nr.

Funktion

1

Identifikation Instrumentenkombination

2

Systemtest

3

SIA-Daten

4

Momentan-Verbrauchswerte in l/100 km und l/h

5

Reichweite-Verbrauch und Reichweite momentan

6

Tankinhaltswerte

7

Kühlmitteltemperatur, Außentemperatur, Drehzahl momentan, Momentangeschwindigkeit

8

ADC-Werte (Systemspannung, Spannung Hebelgeber links und rechts, Spannung Fototransistor und BVA, Spannung am Kühlmittel und Außentemperatursensor

9

Bordnetzspannung Klemme 30 in Volt

10

Ländercode auslesen

11

Einheiten auslesen (AM/PM bzw. mm.tt/tt.mm) u.s.w.

12

nicht belegt

13

Auslösen von Akustiksignalen

14

Auslesen der Fehlerbytes (Eigendiagnose)

15

Anzeige der Zustände der I/O-Ports

16

frei

17

frei

18

frei

19

Ver- und entriegeln von Testfunktionen

20

Eingabe eines Korrekturfaktors für den Durchschnittsverbrauch

21

Instrumentenkombination zurücksetzen (Software-Reset)

0

Testende, über diese Funktion kann der Testmodus verlassen werden.

Testfunktion 20 Korrekturfaktor für die Funktion “Durchschnittsverbrauch”.

Die Testfunktion 20 hat 4 Unterfunktionen 20.0 (zeigt den gespeicherten Korrekturfaktor an), 20.1 (ermöglicht die Verstellung der Einer-Dezimalstelle), 20.2 (ermöglicht die Verstellung der Zehner-Dezimalstelle) und 20.3 (ermöglicht die Verstellung der Hunderter- und Tausender-Dezimalstelle, wobei hier nur die Zahlenpaare 07, 08, 09, 10, 11 und 12 möglich sind. Der Verstellbereich des Korrekturfaktors ist festgelegt von 0750 bis 1250. Um eine Korrektur durchzuführen muß der Faktor auf 1000 (Werkseinstellung) stehen, da sonst kein neuer Faktor mit der Formel berechnet werden kann. Falls der Faktor auf 1000 steht, ergibt sich ein neuer Korrekturfaktor durch Ist-Verbrauch in Liter pro 100km geteilt durch Angezeigten Verbrauch in Liter pro 100km multipliziert mit 1000. Werden andere Maßeinheiten Meilen, Liter oder Meilen pro Gallonen und Kilometer pro Liter angezeigt, müssen diese in Liter pro 100km für die Korrekturfaktorberechnung umgerechnet werden. Dieser neue Faktor kann nun mit den Unterfunktionen 20.1 bis 20.3 eingestellt werden.

Testfunktion 20 aufrufen: Wegstreckenrückstelltaste (linke Taste in der Instrumentenkombination) bei Klemme R "EIN" solange (ca. 5s) drücken, bis im Display der Instrumentenkombination "__tESt__1._" erscheint. Durch wiederholtes Drücken/Loslassen innerhalb 1 Sekunde kann der Test 20 ausgewählt werden. Danach erscheint nach ca. 1 Sekunde die erste Unterfunktion des eingestellten Tests. Durch weiteres Drücken kann in die Unterfunktion des entsprechenden Tests weitergeschaltet werden. In der Testfunktion 20, Unterfunktion 0 (20.0) wird der eingestellte Korrekturfaktor angezeigt. Durch weiterschalten auf die Unterfunktion 20.1 wird die Einer-Dezimalstelle rückwärts (0-9) gezählt. Diese selbsttätige Änderung der Einer-Dezimalstelle läuft solange, bis zur nächsten Unterfunktion weitergeschaltet wird, die zuletzt angezeigte Stelle wird in den Korrekturfaktor übernommen. Das Gleiche gilt auch für die Unterfunktion 20.2, bei der die Zehner-Dezimalstelle rückwärts (0-9) gezählt wird. In der Unterfunktion 20.3 werden die Tausender- und Hunderter-Dezimalstellen rückwärts gezählt, wobei nur die Zahlenpaare 07, 08, 09, 10, 11 und 12 angezeigt werden, damit der gültige Bereich für den Korrekturfaktor von 750 bis 1250 eingehaltenwird.

Geschwindigkeitsanzeige

Die Geschwindigkeitsanzeige ist je nach Fahrzeugmodell mit unterschiedlichen Tachometern ausgestattet.

Die Instrumentenkombination bekommt das Wegsignal tw vom Anti-Blockier-System (ABS) / Automatische-Stabilitäts-Control (ASC) / Dynamische-Stabilitäts-Control (DSC)-Steuergerät. Damit steuert die Instrumentenkombination die Tachometer-, Gesamtwegstrecke- und Tageswegstreckenanzeige.

Die Instrumentenkombination ermittelt die Geschwindigkeit aus dem Wegsignal tw und der in der Instrumentenkombination als Kodierdaten abgelegten Wegimpulszahl (K-Zahl). Außerdem stellt die Instrumentenkombination ein Geschwindigkeitssignal (Tacho-A ) für angeschlossene Steuergeräte zur Verfügung. Am Karosseriebus (K-Bus ) wird die Geschwindigkeitsinformation als Telegramm zur Verfügung gestellt.

Drehzahlanzeige

Die Instrumentenkombination verwendet das Drehzahlsignal vom Motorsteuergerät (td beim Ottomotor) zum Ermitteln der Drehzahl. Die Anpassung an die verschiedenen Motoren erfolgt über die gespeicherten Kodierdaten.

Das Drehzahlinstrument wird ab Klemme 15 "EIN" von der Instrumentenkombination bei entsprechendem Drehzahlsignal angesteuert. Die Drehzahlinformation wird auch auf dem Karosseriebus (K-Bus) für andere Steuergeräte zur Verfügung gestellt.

Die Instrumentenkombination ist einfließend ab 9/97 mit CAN-Anschluß ausgestattet, in den gespeicherten Kodierdaten ist festgelegt ob das Drehzahlsignal über CAN-Bus oder eine eigene Leitung zur Instrumentenkombination kommt.

Kraftstoff-Verbrauchs-Anzeige

Das Kraftstoffverbrauchssignal tKVA wird aus dem Einspritzsignal vom Motorsteuergerät gebildet. Durch die Verknüpfung mit dem Wegsignal entspricht es dem Verbrauch pro Wegeinheit (z.B. l/100 km).

Das Kraftstoffverbrauchssignal tKVA wird nicht nur zur Berechnung des Kraftstoffverbrauchs benutzt, sondern auch zur Steuerung und damit zur Anzeige der Service-Intervallanzeige.

Die Instrumentenkombination ist einfließend ab 9/97 mit CAN-Anschluß ausgestattet, in den gespeicherten Kodierdaten ist festgelegt ob das Kraftstoffverbrauchssignal über CAN-Bus oder eine eigene Leitung zur Instrumentenkombination kommt.

Tankanzeige

Die Messung des Tankinhaltes erfolgt mit zwei Hebelgebern, die voneinander getrennt mit der Instrumentenkombination verbunden sind. Jeder Hebelgeber ist mit einer eigenen Masse (Analogmasse) und einer Sensorleitung (Analog-Plus) mit der Instrumentenkombination verbunden. Zur Anzeige der Tankreservewarnleuchte gibt es keinen Reservekontakt im Füllstandsgeber. Die Tankreservewarnleuchte wird in Abhängigkeit vom Tankinhalt im Vergleich mit einem Reserve-Schwellwert eingeschaltet.

Als Information für die Motorsteuerung wird das Signal "Tankreserve" ausgegeben. Es ist an die Tankreservewarnleuchte gekoppelt und wird als Funktionskontrolle beim einschalten der Klemme 15 (Pre-Drive-Check) für 2 Sekunden eingeschaltet.

Die unterschiedliche Ermittlung des Füllstandes für jede Tankhälfte wird über die Codierdaten angepaßt.

Kühlmittel-Temperatur-Anzeige

Die Instrumentenkombination ermittelt über den Kühlmitteltemperatursensor (NTC-Widerstand) die aktuelle Kühlmitteltemperatur. Der Kühlmitteltemperatursensor ist mit einer eigenen Masse (Analogmasse) und einer Sensorleitung (Analog-Plus) mit der Instrumentenkombination verbunden.

Die Information "Kühlmitteltemperatur" wird von der Instrumentenkombination auf dem Karosseriebus (K-Bus) für andere Systeme zur Verfügung gestellt.

Die Instrumentenkombination ist einfließend ab 9/97 mit CAN-Anschluß ausgestattet, in den gespeicherten Kodierdaten ist festgelegt ob die Kühlmitteltemperatur über CAN-Bus oder eine eigene Leitung mit separatem Kühlmitteltemperatursensor zur Instrumentenkombination kommt.

Service-Intervall-Anzeige

Die Service-Intervall-Anzeige (SIA) dient dem Fahrer und der Werkstatt als Anzeige für die Fälligkeit eines Motorölservices, einer Inspektion oder einer Zeitinspektion. Die Inspektionsintervalle des Fahrzeuges werden auf den Verbrauch bezogen. Die Anzeige des aktuellen Service-Intervall-Standes erfolgt ab Klemme 15 "EIN" bis 10 Sekunden nach Erreichen einer Motormindestdrehzahl von 400 1/min.

Die Daten der Service-Intervall-Anzeige (SIA) werden auch im Licht-Check-Modul (LCM ) gespeichert.

Service-Intervall-Anzeige zurücksetzen

Die Service-Intervall-Anzeige (SIA) wird durch Impulse definierter Länge auf den Service-Intervall-Rücksetzeingang zurückgesetzt. Jedes Zurücksetzen kann einzeln und unabhängig voneinander durchgeführt werden (Service-Intervall-Anzeige [SIA]-Rücksteller). Es kann der Ölservice, die Zeitinspektion oder/und die Weginspektion zurückgesetzt werden.

Gesamtwegstrecke

Die Anzeige der gefahrenen Gesamtwegstrecke ist Bestandteil des LC-Displays. Der aktuelle Kilometerstand wird ab Klemme R "EIN" auf dem Display angezeigt. Bei Klemme R "AUS" kann durch Druck auf die Tageswegstreckenrückstelltaste der Kilometerstand für ca. 25 Sekunden nach Loslassen der Taste angezeigt werden. Die von der kodierten Länderversion abhängige Wegstreckeneinheit (km/miles) wird zischen dem Gesamtwegstreckenzähler und dem Tageswegstreckenzähler angezeigt. Am Karosseriebus (K-Bus) wird die Gesamtwegstrecke als Telegramm zur Verfügung gestellt.

Die Gesamtwegstrecke wird in der Instrumentenkombination und im Licht-Check-Modul (LCM) gespeichert. Kann die Instrumentenkombination die Gesamtwegstrecke nicht lesen und auch über das Licht-Check-Modul (LCM) nicht ermitteln, wird "999999" als Gesamtwegstrecke angezeigt.

Tageswegstrecke

Die Anzeige der gefahrenen Tageswegstrecke ist Bestandteil des LC-Displays. Der aktuelle Tageskilometerstand wird ab Klemme R "EIN" auf dem Display angezeigt. Bei Klemme R "AUS" kann durch Druck auf die Instrumentenkombinationstaste der Kilometerstand für ca. 25 Sekunden nach loslassen der Taste angezeigt werden. Die von der kodierten Länderversion abhängige Wegstreckeneinheit (km/miles) wird zwischen dem Gesamtwegstreckenzähler und dem Tageswegstreckenzähler angezeigt.

Außentemperaturanzeige

Die Instrumentenkombination ermittelt über den Außentemperatursensor (NTC-Widerstand) die aktuelle Außentemperatur. Der Außentemperatursensor ist mit einer eigenen Masse (Analogmasse) und einer Sensorleitung (Analog-Plus) mit der Instrumentenkombination verbunden. Die Außentemperatur wird permanent in der Instrumentenkombination angezeigt. Sinkt die Außentemperatur während der Fahrt unter + 3o C wird, abhängig von der Kodierung, ein Warnton (abhängig von der Codierung Gong oder Piepser für Eiswarnung) ausgelöst und der Anzeigewert blinkt.

Die Anzeigeeinheit (o C/o F) wird in den Codierdaten festgelegt. Es besteht jedoch die Möglichkeit (ab Diagnoseindex 31 siehe "Diagnoseprogramm", "Instrumentenkombination", "Identifikation"), die Anzeigeeinheit von o C nach o F und von o F nach o C umzustellen. Dazu muß bei gedrückter Tageswegstreckenrückstelltaste das Zündschloß von Stellung "1" (Klemme "R") in Stellung "0" (Klemme "15" und Klemme "R" AUS) geschaltet werden. Nach loslassen der Tageswegstreckenrückstelltaste und ab Zündschloßstellung "1" (Klemme "R") hat die Temperatureinheitenanzeige gewechselt. Die eingestellte Einheitenanzeige bleibt erhalten, solange eine Versorgungsspannung an der Instrumentenkombination anliegt und kein Reset ausgelöst wird.

Der Anzeigebereich geht von -40o C bis +50o C. Um ein falsches Anzeigen der Außentemperatur durch die Einflüsse von Motorabwärme und anderen Umweltbedingungen zu verhindern, wird eine steigende Außentemperaturanzeige gedämpft. Eine fallende Außentemperatur wird nicht gedämpft.

Die Information "Außentemperatur" wird von der Instrumentenkombination auf dem Karosseriebus (K-Bus ) übertragen. Der Außentemperaturfühler wird bei Zündschloßstellung "0" in Zeitabständen, die im Minutenbereich liegen, von der Instrumentenkombination eingelesen. Dazu wird die Instrumentenkombination kurz aktiv, stellt die Information zur Verfügung und schaltet sich danach wieder ab.

Visuelle LC-Anzeigen

Allgemein

Alle LC-Anzeigenfelder werden von Leuchtdioden (LED ) hinterleuchtet. Die Leuchtdioden (LED ) hinterleuchten die Felder für Service-Intervall-Anzeige (SIA ) mit Ganganzeige, Gesamtwegstrecke- mit Tageswegstreken- und Außentemperaturanzeige oder Funktionen der Bordcomputeranzeige und das Feld für die Checkcontrol-Meldungen.

Bordcomputer-Funktionen

Die Instrumentenkombination (Basis) hat wenn keine Bordcomputerfunktionen vorgesehen und codiert sind statt dieser nur die Außentemperaturanzeige.

Check-Control-Meldungen

Als Sonderausstattung (Serie bei bestimmten Modellen) hat die Instrumentenkombination (Basis) ein LC-Anzeigefeld für die Check-Control-Meldungen. Die Hinterleuchtung des Fahrzeugsymbols wird nur eingeschaltet, wenn eine Check-Control-Meldung vom Licht-Check-Modul vorliegt. Im LC-Anzeigefeld für die Check-Control-Meldungen werden die Beleuchtungsfehler für Abblendlicht links und rechts, für Rücklicht links und rechts, für Bremslicht links und rechts angezeigt. Bei defektem Bremslichtschalter werden beide Bremslichter als Beleuchtungsfehler angezeigt. Ist das mittlere Bremslicht defekt, wird vom Licht-Check-Modul das Symbol für das Bremslicht rechts gesetzt. Gleichzeitig vorliegende Beleuchtungsfehlerzustände führen zu einer parallelen Anzeige.

Die Meldung "Waschwasser nachfüllen" wird ebenfalls im Feld für die Check-Control-Meldungen als Piktogramm angezeigt. Die Beleuchtungsfehlermeldungen und die Meldung "Waschwasser nachfüllen" werden über den Karosseriebus (K-Bus ) vom Licht-Check-Modul an die Instrumentenkombination gesendet. Die Meldung "Waschwasser nachfüllen" nimmt eine Sonderstellung im Anzeigeverhalten ein. Sie bleibt, wenn die Meldung kommt, bis zum nächsten Klemme 15 "AUS" an und geht nach 60 Sekunden aus. Eine Neubewertung der Meldung wird erst beim nächsten Klemme 15 "EIN" vorgenommen.

Für die Meldung "Türen offen" können die vier Türen und die Heckklappe getrennt angezeigt werden. Diese Meldungen werden auf dem Karosseriebus (K-Bus ) vom Grundmodul an die Instrumentenkombination gesendet.

Instrumentierungsdimmung

Die Helligkeit der LC-Anzeigenfelder wird über einen Fototransistor gesteuert. Ist die Fahrzeugbeleuchtung eingeschaltet, wird die Helligkeit über den Fototransistor und die Dimmerstellung gesteuert.

Die Dimmerstellung für die Instrumentenbeleuchtung und die Kontroleuchten wird vom Licht-Check-Modul (LCM ) über ein Telegramm am Karosseriebus (K-Bus ) und über die 58g Leitung als Leistungssignal zur Instrumentenkombination übertragen.

Akustische Anzeige

Blinkerüberwachung

Die Blinkerüberwachung wird mit dem Schaltgeräusch eines gekapselten Relais synchron zu den Blinkerkontroleuchten unterstützt.

Lichtwarnung

Die Lichtwarnung erfolgt nur akustisch. Das für die Blinkerüberwachung in der Instrumentenkombination eingebaute Relais wird auch für die Lichtwarnung verwendet. Die Lichtwarnung ertönt beim ersten öffnen der Fahrertüre und eingeschaltetem Standlicht für 8 Zyklen mit einem je ca. 0,5 Sekunden dauernden Ton mit ca. 64 Hz und nachfolgend 0,5 Sekunden Pause. Während der Lichtwarnung erfolgt die Blinkerüberwachung nur über die Kontroleuchten.

Gurtwarnung

Die akustische Gurtwarnung ist Codierdatenabhängig und wird vom Licht-Check-Modul durch ein Telegramm am Karosseriebus (K-Bus ) zur Instrumentenkombination von diesem gesteuert. Bei der Gurtwarnung wird der Gongton 3 (T3) für maximal 6 Sekunden mit Unterbrechungen von ca. 1,3 Sekunden angesteuert.

Zündschlüsselwarnung

Die akustische Zündschlüsselwarnung ist Codierdatenabhängig und wird vom Licht-Check-Modul durch ein Telegramm am Karosseriebus (K-Bus ) zur Instrumentenkombination von diesem gesteuert. Bei der Zündschlüsselwarnung wird der Gongton 3 (T3) für maximal 60 Sekunden mit Unterbrechungen von ca. 1,3 Sekunden angesteuert.

Temperaturwarnung

Die akustische Außentemperaturwarnung wird in Abhängigkeit der über den Außentemperaturfühler erkannten Temperatur gesteuert. Beim unterschreiten einer Schwelle von + 3o C ertönt bei einer Instrumentenkombination mit Basisausstattung ein Warnton mit ca. 2 kHz der mit einem in der Instrumentenkombination eingebautem Piepser erzeugt wird.

Bei einer Instrumentenkombination mit Bordcomputerfunktionen erfolgt die Temperaturwarnung durch einen kurzen Gongton 3 (T3).

Geschwindigkeitswarnung

Die Geschwindigkeitswarnung ist Codierdatenabhängig wobei der Geschwindigkeitswert bei dem gewarnt werden soll vom Codierprogramm kommt. Die Geschwindigkeitswarnung ist bei der Länderausführung "Golfstaaten" gesetzlich vorgeschrieben.

Geschwindigkeitssignal Tacho-A

Die Instrumentenkombination bekommt das Wegsignal tw vom Anti-Blokier-System (ABS)/Automatische-Stabilitäts-Control (ASC)/Dynamische-Stabilitäts-Control (DSC)-Steuergerät.

Daraus bildet die Instrumentenkombination das Geschwindigkeitssignal (Tacho-A ) und den Geschwindigkeitswert, wozu das Wegsignal tw und die in der Instrumentenkombination als Kodierdaten abgelegten Wegimpulszahl (K-Zahl ) verwendet wird.

Das Geschwindigkeitssignal (Tacho-A ) wird für angeschlossene Steuergeräte als Signalausgang zur Verfügung gestellt. Die Geschwindigkeitsinformation aus dem Tacho-A-Signal bekommen die angeschlossenen Steuergeräte durch messen der Frequenz oder Periodendauer. Diese Geschwindigkeitsinformation wird auch über Karosseriebus (K-Bus ) als Telegramm zur Verfügung gestellt.

Rückwärtsgangerkennung (Schaltgetriebe)

Die Funktion "Rückwärtsgangerkennung" ist nur aktiv, wenn dies in der Instrumentenkombination entsprechend kodiert ist. Ist die Instrumentenkombination für Handschaltgetriebe Codiert, so wird die Programm- und Wählhebelanzeige für das Automatikgetriebe nicht hinterleuchtet.

Die Information "Rückwärtsgang eingelegt" wird über den Karosseriebus (K-Bus ) als Telegramm zur Verfügung gestellt.

Getriebeprogrammanzeige (Automatikgetriebe)

Ist die Instrumentenkombination für Automatikgetriebe kodiert, so wird die Programm- und Wählhebelanzeige für das Automatikgetriebe eingeblendet.

Die Instrumentenkombination ist über eine separate Datenleitung mit dem Getriebesteuergerät verbunden. Über diese Datenleitung informiert das Getriebesteuergerät die Instrumentenkombination welche Fahrstufe eingelegt ist, welches Fahrprogramm eingeschaltet ist und ob das Getriebe im Notprogramm ist. Ist der Rückwärtsgang eingelegt, wird die Meldung auf dem K-Bus zur Verfügung gestellt.

Karosserie-Bus (K-Bus

Der Karosserie-Bus (K-Bus) ist einer der zwei Informationsverbindungen (Datenverbindung/seriell) über eine Datenleitung zu anderen Steuergeräten. Der Karosserie-Bus wird von der Instrumentenkombination nur elektrisch überwacht. Die Überwachung vom Karosserie-Bus geschieht durch das Grundmodul (GM). Die Instrumentenkombination übernimmt auch die Verbindung der zwei Bus-Systeme,

untereinander (Gateway-Funktion).

Diagnose-Bus (D-Bus)

Der Diagnose-Bus (D-Bus) ist einer der zwei Informationsverbindungen (Datenverbindung/seriell) über zwei Datenleitungen zu den diagnosefähigen Steuergeräten. Der Diagnose-Bus ist nur aktiv, wenn an der Diagnosesteckdose ein BMW-Servicetestsystem angeschlossen ist.

Warnleuchten

Warnleuchten

Benötigtes Signal

Allgemeine Bremswarnleuchte

Widerstandswert der Bremsbelagverschleißfühler oder Bremsflüssigkeitsstandsmeldung über den K-Bus vom Licht-Check-Modul

Feststellbremswarnleuchte

Masse vom Feststellbremsschalter (Parkbremse)

Sicherheitsgurtkontroleuchte

K-Busmeldung vom Licht-Check-Modul

Tankreserveleuchte

Widerstandswert der beiden Hebelgeber (Analogeingang)

Blinkerkontroleuchten

K-Busmeldung vom Licht-Check-Modul

Nebelscheinwerfer Kontroleuchte

K-Busmeldung vom Licht-Check-Modul

Nebelschlußlicht Kontroleuchte

K-Busmeldung vom Licht-Check-Modul

Fernlicht Kontroleuchte

K-Busmeldung vom Licht-Check-Modul

Öldruckkontroleuchte

Masse vom Öldruckschalter

Ölstandswarnleuchte

K-Busmeldung vom Licht-Check-Modul

Kühlmittelübertemperatur (rot)

Widerstandswert vom Kühlmitteltemperatursensor (temperaturabhängiger Widerstand) / Drehzahlsignal TD vom Motorsteuergerät (abhängig von der codierten Motorvariante wird das Signal über eine seperate Leitung oder vom CAN-Bus gelsen)

Luftfederung

K-Busmeldung vom Luftfederungssteuergerät

Ladekontrolle

D+ Klemme 61 vom Generator

ABS-Kontroleuchte

Signal vom Antiblokiersystemsteuergerät

Airbag-Kontroleuchte

Signal (Masse) vom Airbagsteuergerät

Katalysator-Kontroleuchte

Signal (Masse) Thermoschalter Länderausführung Japan

Check Engine (Abgaswarnleuchte)

Signal (Masse) vom Motorsteuergerät

Vorglühkontroleuchte (Diesel)

Signal (Masse) vom Motorsteuergerät

Geschwindigkeitsregler Kontroleuchte

Signal (Masse) vom Steuergerät des Geschwindigkeitsreglers

ASC Fahrwerksregelung

Signal (Masse) vom ASC-Steuergerät

Störung-Automatikgetriebe

Informationsleitung vom Automatikgetriebesteuergerät

Allgemein: Die Hinterleuchtung aller Warnlampensymbole sowie der jeweils eingelegten Fahrstufe, beim Automatikgetriebe, mit dem dazu ausgewählten Fahrprogramm, geschieht durch Leuchtdioden.

Allgemeine Bremswarnleuchte: Die Warnleuchte kann vom Licht-Check-Modul (LCM) eingeschaltet werden, wenn z.B. der Bremsflüssigkeitsstand vom LCM als zu niedrig erkannt wird oder die Instrumentenkombination erkennt, daß die Bremsbelagfühlerschleife nach Masse unterbrochen ist. Die Warnleuchte wird auch nach Zündung "EIN" zur Funktionskontrolle (Pre-Drive-Check) eingeschaltet und erlischt, wenn eine Motormindestdrehzahl von 400 1/min überschritten ist.

Sicherheitsgurtkontroleuchte: Die Sicherheitsgurtkontrolleuchte wird Codierdatenabhängig angesteuert. Für Fahrzeuge ohne Sicherheitsgurtschloßkontakt wird sie für ca. 6 Sekunden nach Klemme 15 "EIN" eingeschaltet.

Bei Fahrzeugen mit Sicherheitsgurtschloßkontakt wird die Warnleuchte ab Klemme 15 "EIN", durch ein entsprechendes K-Bustelegramm vom Licht-Check-Modul (LCM), solange eingeschaltet, bis der Sicherheitsgurtkontakt geöffnet ist (Sicherheitsgurtschloß eingerastet).

Tankreserveleuchte: Die Tankreservewarnleuchte wird nicht von einem Reservekontakt im Füllstandsgeber geschaltet. Sie wird in Abhängigkeit vom Tankinhalt im Vergleich mit einem Reserveschwellwert geschaltet.

Als Information für die Motorsteuerung wird das Signal "Tankreserve" ausgegeben. Es ist an die Tankreservewarnleuchte gekoppelt und wird als Funktionskontrolle beim einschalten der Klemme 15 (Pre-Drive-Check) für 2 Sekunden eingeschaltet.

Blinkerkontroleuchten: Die Blinkerkontroleuchten werden über ein entsprechendes K-Bustelegramm vom Licht-Check-Modul (LCM) an die Instrumentenkombination geschaltet.

Nebelscheinwerferkontroleuchte: Die Nebelscheinwerferkontroleuchte wird über ein entsprechendes K-Bustelegramm vom Licht-Check-Modul (LCM) an die Instrumentenkombination geschaltet.

Nebelschlußlichtkontroleuchte: Die Nebelschlußlichtkontroleuchte wird über ein entsprechendes K-Bustelegramm vom Licht-Check-Modul (LCM) an die Instrumentenkombination geschaltet.

Fernlichtkontroleuchte: Die Fernlichtkontroleuchte wird über ein entsprechendes K-Bustelegramm vom Licht-Check-Modul (LCM) an die Instrumentenkombination geschaltet.

Ölstandswarnleuchte: Die Warnleuchte wird über ein entsprechendes K-Bustelegramm vom Licht-Check-Modul (LCM) an die Instrumentenkombination geschaltet.

Als Funktionskontrolle wird beim einschalten der Klemme 15 (Pre-Drive-Check) die Warnleuchte für 2 Sekunden eingeschaltet.

Luftfederung: Die Warnleuchte wird, wenn codiert, über ein entsprechendes K-Bustelegramm vom Luftfederungssteuergerät (EHC) an die Instrumentenkombination geschaltet.

Als Funktionskontrolle wird, wenn codiert, beim einschalten der Klemme 15 (Pre-Drive-Check) die Warnleuchte für 2 Sekunden eingeschaltet.

Luftfederung: Die Warnleuchte wird, wenn codiert, über ein entsprechendes K-Bustelegramm vom Luftfederungssteuergerät (EHC) an die Instrumentenkombination geschaltet.

Getriebestörung: Die Warnleuchte wird, wenn Automatikgetriebe codiert, über ein entsprechendes Telegramm (150 Baud) vom Automatikgetriebesteuergerät geschaltet. Über diese Datenleitung wird auch die eingelegte Fahrstufe der Instrumentenkombination mitgeteilt, die dann die entsprechende Fahrstufe angezeigt.

Hinweis

Die nachfolgend aufgeführten Kontroleuchten werden direkt über die entsprechenden Stekerpins vom jeweiligen System angesteuert.

Öldruckkontroleuchte: Die Warnleuchte wird durch den Öldruckschalter geschaltet.

Ladekontrolle: Die Warnleuchte wird von D+ Klemme 61 Signal (Ladebetrieb ca. Bordnetzspannung) an die Instrumentenkombination geschaltet.

Feststellbremswarnleuchte (Parkbremse): Die Warnleuchte wird durch einen Schalter an der Feststellbremse (Parkbremse) geschaltet. Bei gelöster Feststellbremse ist der Schalter offen.

Als Funktionskontrolle wird beim einschalten der Klemme 15 (Pre-Drive-Check) die Warnleuchte für 2 Sekunden eingeschaltet.

Airbag-Kontroleuchte: Die Warnleuchte wird vom Airbagsteuergerät durch ein Signal (Masse) geschaltet.

Antiblokiersystem-Kontroleuchte: Die Warnleuchte wird vom ABS-Steuergerät geschaltet. Da die Warnleuchte auch bei einer abgefallenen Signalleitung brennen muß, ist für diese Warnleuchte ein zweiter Signaleingang an der Instrumentenkombination vorhanden. Bei diesem neuen ABS-Steuergerät muß diese zweite Leitung auf Masse liegen, damit die ABS-Warnleuchte brennt. Die neue Funktion, Signalleitung high (Bordnetzspannung) Warnleuchte brennt, Signalleitung low (Masse) Warnleuchte aus und Signalleitung high (hochohmig, unterbrochen) Warnlampe brennt, berücksichtigt eine unterbrochene Signalleitung. Die bisherige Funktion, Signalleitung high (hochohmig) Warnleuchte aus und Signalleitung low (Masse) Warnleuchte brennt, ist weiter möglich.

Katalysator-Kontroleuchte (Länderausführung Japan): Die Warnleuchte "Katalysator-Übertemperatur" wird durch ein Signal (Masse) von einem Thermoschalter am Abgasreinigungssystem geschaltet.

Check Engine (Abgaswarnleuchte): Die Warnleuchte "Check Engine" wird durch ein Signal (Masse) vom Motorsteuergerät geschaltet.

Vorglühkontroleuchte (Diesel): Die Warnleuchte "Vorglühen" wird durch ein Signal (Masse) vom Motorsteuergerät geschaltet.

Geschwindigkeitsregler Einschaltkontrolle: Die Einschaltkontrolle "Geschwindigkeitsregler" wird durch ein Signal (Masse) vom Steuergerät des Geschwindigkeitsreglers oder bei Dieselmotoren vom Motorsteuergerät geschaltet.

Check Engine (Abgaswarnleuchte): Die Warnleuchte "ASC" wird durch ein Signal (Masse) vom Motorsteuergerät geschaltet. Ist das ASC abgeschaltet, wird die Warnleuchte statisch eingeschaltet. Bei eingeschaltetem ASC erlischt die Warnleuchte nach der Funktionskontrolle (Pre-Drive-Check) und blinkt wenn es regelt.

Als Funktionskontrolle wird beim einschalten der Klemme 15 (Pre-Drive-Check) die Warnleuchte für 2 Sekunden eingeschaltet.