Überspannung Fehlersuche
Dieses Dokument verfasst die notwendigen Informationen
und Anweisungen zur Fehlersuche bei Fahrzeugen, wo eine Überspannung
aufgetreten ist.
Im Bordnetz sind die Steuergeräte so ausgelegt,
dass sie kurze Spannungsspitzen über den maximalen Betriebspannung
von 16 V ohne Funktionseinschränkungen überstehen sollen.
Wenn aber während der Fahrt Spannungsspitzen Zeiten von
mehr als 300 ms überschreiten, kommt es typischerweise
zu folgenden möglichen sporadischen kundenwahrnehmbaren
Symptomen:
- der Bordmonitor wir dunkel.
- die Innenbeleuchtung wird heller oder flackert.
- Ausfall des DSC-Systems und leuchtende
ASC+T/DSC-Kontroll- und Warnleuchte in der Instrumentenkombination.
- Ausfall SZL: Probleme mit Frontscheibenwischern,
Blinkern, usw.
Die möglichen Ursachen für sporadisches
Auftreten von Überspannung sind:
- ein Lastabwurf bei Laststromverbrauchern
oder Hochstromverbrauchern wegen wackelten Kontakten.
- defekter Generator.
Vorgehensweise
- Auslesen aller Fehlerspeicher
mit einem Kurztest und sich alle gespeicherten Fehlerspeichereinträge ”Überspannung” mit
Hilfe des Testmodul ”Überspannung Fehlersuche” anzeigen
lassen. Wenn vorhanden, werden Zusatzinformationen wie Kilometerstand
und Spannungswerte angezeigt.
- Batteriekontakt am Plus- und Minuspol überprüfen:
Sind die Anschlussklemme fest genug angezogen?
- Massepunkte und Masseverbindungen überprüfen.
- Steckerverbindungen und -kontakte
der Hochstromverbraucher des Fahrzeuges überprüfen:
- elektrischer Zuheizer
nach PTC-Prinzip.
- Glühsteuergerät
- Elektrolüfter.
- andere mögliche im Fahrzeug verbaute
Hochstromverbraucher.
- Generator mittel der Generatordiagnose prüfen:
Funktion, Steckerverbindungen und -kontakte, BSD-Leitung,
usw.