Die Sitzbelegungserkennung besteht aus einer Sitzbelegungsmatte, auf der drucksensitive Sensoren aufgebracht sind. Zusätzlich ist die Sitzbelegungsmatte fest mit einer Auswerteelektronik verbunden. Die Gewichtsklassifizierung beruht auf der Auswertung des Abdrucks, den die Person beim Hinsetzen erzeugt. Die Sitzbelegungserkennung kann keine Gewichte messen. Aufgrund der Aktivierung einzelner Zellen der Sitzbelegungsmatte wird eine Gewichtsklasse mithilfe der Auswerteelektronik ermittelt. Die Auswerteelektronik sendet zyklisch die Information der Klassifizierung an das Airbagsteuergerät.
Der Datenaustausch zwischen der Sitzbelegungserkennung und dem Airbagsteuergerät wird mittels einer Hardware-Leitung realisiert. Die Sitzbelegungserkennung überwacht die Ein- und Ausgänge. Mögliche Fehlerzustände werden im Fehlerspeicher vom Airbagsteuergerät abgelegt.
Wenn ein Defekt an der Sitzbelegungserkennung vorliegt, dann muss die Sitzbelegungsmatte inklusive Schaumteilgetauscht werden. Im Fehlerspeicher vom Airbagsteuergerät steht nach dem Tausch der Sitzbelegungsmatte folgender Eintrag: ”Sitzbelegungserkennung Beifahrer: nicht freigegeben” . Nach dem Tausch muss die Sitzbelegungsmatte freigegeben werden. Das Testprogramm für die Freigabe befindet sich unter:
Hinweis:
Alle Arbeiten am Airbag dürfen nur bei abgeklemmter Batterie durchgeführt werden!Airbagsteuergerät, Sensoren und Gasgeneratoren nur bei abgeklemmter Batterie an- und abstecken!Das Airbagsteuergerät enthält fahrzeugspezifische Daten und muss vor der Inbetriebnahme kodiert werden!Das Entfernen und der Einbau in andere Fahrzeuge ist verboten!