Regeneration Partikelfilter DDE7

Die Software Applikationen der Motorsteuergerätes seit DDE5 koordinierten stets das Management der Partikelfilterregenerationen. Dies bedeutet, dass das System ohne zutun des Fahrers selbständig prinzipiell in der Lage ist, für einen optimalen Regenerationsbetrieb über die gesamte Nutzungsphase des Motors zu sorgen. In Einzelfällen (z.B.: Kundenbeanstandungen) kann eine Serviceregeneration in der Werkstatt angefordert/ erzwungen werden. Damit eine Serviceregeneration des Partikelfilters erfolgen kann, muss im DDE-Steuergerät eine Regeneration angefordert werden. Diese Anforderung erfolgt durch diese Servicefunktion.

Die Anforderung der Regeneration erfolgt dadurch, dass der verbrauchte Kraftstoff seit der letzten Regeneration im DDE-Steuergerät auf einen Maximalwert gesetzt wird.
Bei der nächsten Fahrt wird die Regeneration gestartet, sobald die Kühlmitteltemperatur einen Wert von mindestens 75°C und die Abgastemperatur vor Kat einen Wert von mindestens 240 °C erreichen. Ausserdem muss der Tankinhalt mindestens 10 Liter betragen.

Ein optimaler Effekt der Regeneration wird erzielt, wenn das Fahrzeug ab dem Beginn der Regeneration in etwa 20 Minuten mit einer möglichst konstanten Geschwindigkeit von mindestens 60 km/h betrieben wird. durch Überlandfahrten werden hier erfahrungsgemäss die besten Regenerations Ergebnisse erzielt.

Der aktuelle Zustand einer eventuell vorhanden Regenerationssperre, einer Regenerationsanforderung im Steuergerät und der Regeneration selbst kann sowohl in der Servicefunktion ”Regeneration Partikelfilter” als auch in den DDE-Diagnoseabfragen unter dem Punkt ”- Partikelfilter:” angezeigt werden. Desweiteren kann dort die gefahrene Wegstrecke seit der letzten erfolgten Regeneration ausgelesen werden.

Folgende mögliche Zustände zur Regeneration werden ausgegeben:

Folgende mögliche Zustände zum Status der Regeneration werden ausgegeben:

Hinweise:

Bei einem vorzeitigen Abbruch einer Regenerationsfahrt wird die Regeneration im nächsten Fahrzyklus fortgesetzt, sobald die Kühlmitteltemperatur wieder einen Wert von 75°C und die Abgastemperatur vor Kat wieder einen Wert von 240 °C erreichen.

Bei einem sehr stark mit Ruß beladenen Partikelfilter kann es vorkommen, dass die Regenerationsanforderung nach kurzer Zeit wieder gesperrt ist bzw. nicht freigegeben wird.
In diesem Fall ist es erforderlich, den Partikelfilter in einer ca. 30 minütigen Autobahn-/ oder Überlandfahrt mit möglichst konstanter Geschwindigkeit zu regenerieren.
Anschließend muss die Servicefunktion ”Regeneration Partikefilter” erneut ausgeführt werden.

Ferner geschieht es mitunter, dass bei massiver Überladung des Partikelfilters mit Ruß der Abgasgegendruck so hoch wird, dass es zu Problemen beim Erreichen der Abregeldrehzahl kommen kann. Dies beeinträchtigt in vielen Fällen die Durchführbarkeit der Abgasgegendruckprüfung. Eine saubere Regeneration entschärft dieses Problem in vielen Fällen und senkt den Abgasgegendruck.

Während der Regenerationsphase kommt es bei laufendem Motor mitunter vor, dass die Anzeige von Regeneration aktiv auf Regeneration nicht aktiv springt. Dieses Verhalten ist ausschliesslich bei stehendem Fahrzeug mit laufendem Motor zu erkennen. Dieses Verhalten beeinträchtigt den planmäßigen Ablauf der Regeneration im Allgemeinen nicht.